STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Die IG Metall schlägt Alarm: Um den drohenden Abwärtstrend in wichtigen Industriezweigen wie dem Maschinenbau und der Automobilindustrie in Baden-Württemberg zu stoppen, fordert die Gewerkschaft staatliche Unterstützung. Barbara Resch, Vorsitzende der IG Metall, betont die Notwendigkeit eines Fonds, um Unternehmen in Krisenzeiten zu unterstützen und technologische Innovationen wie E-Mobilität und autonomes Fahren zu sichern.

Die IG Metall sieht dringenden Handlungsbedarf, um den drohenden Verlust von Arbeitsplätzen und technologischen Fortschritten in der deutschen Industrie zu verhindern. Barbara Resch, Vorsitzende der Gewerkschaft, äußerte ihre Besorgnis über den aktuellen Abwärtstrend in Schlüsselindustrien wie dem Maschinenbau und der Automobilbranche in Baden-Württemberg. Sie schlägt die Einrichtung eines staatlichen Fonds vor, der Unternehmen in Krisenzeiten unterstützen könnte, um technologische Innovationen wie E-Mobilität und autonomes Fahren zu sichern.
Besonders im Fokus steht der Automobilzulieferer ZF, bei dem laut Resch „eine Minute vor zwölf“ sei. Die Gewerkschafterin, die im Aufsichtsrat des Unternehmens sitzt, ist offen für die Idee, dass der Staat – ähnlich wie bei der Lufthansa – zeitweise in das Unternehmen einsteigt, um es zu stabilisieren. Solche Maßnahmen könnten nicht nur den Erhalt von Arbeitsplätzen sichern, sondern auch die Steuerkraft der Kommunen stärken, die auf diese Einnahmen angewiesen sind.
Die Diskussion um ZF zeigt exemplarisch, wie die IG Metall in den kommenden Monaten agieren möchte. Resch betont, dass es wichtig sei, innerhalb der Betriebe aktiv zu werden und gleichzeitig die anstehenden Betriebsratswahlen im Frühjahr 2026 im Blick zu behalten. Die Gewerkschaft kämpft derzeit mit einem hohen Mitgliederschwund, was sowohl auf die wirtschaftliche Lage als auch auf den demografischen Wandel zurückzuführen ist.
Die IG Metall lehnt Forderungen nach längeren Arbeitszeiten oder einem späteren Renteneintritt ab, da diese Konzepte aus ihrer Sicht die Wettbewerbsfähigkeit nicht nachhaltig stärken. Stattdessen unterstützt die Gewerkschaft die Pläne der SPD, ein Tariftreuegesetz einzuführen, das Unternehmen verpflichtet, sich an Branchenabkommen zu halten, um an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen zu können.
In der Wirtschaft stößt dieses Vorhaben auf Widerstand. Kritiker wie Bert Sutter, Präsident der badischen Industrie, sehen darin eine Benachteiligung kleinerer Betriebe und eine Diffamierung von Unternehmern. Dennoch sieht die IG Metall in der neuen Bundesregierung positive Ansätze, die nun entschlossen umgesetzt werden müssen, um Investitionen in die Infrastruktur und den Deutschlandfonds voranzutreiben.
Die Zukunft der deutschen Industrie hängt maßgeblich davon ab, wie schnell und effektiv diese Maßnahmen umgesetzt werden. Die IG Metall fordert daher eine klare und entschlossene Politik, die den Erhalt von Arbeitsplätzen und technologischen Fortschritten in Deutschland sichert.

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