WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Internationale Währungsfonds (IMF) hat seine Wachstumsprognose für 2025 angehoben, da sich die Handelsbedingungen als weniger belastend erwiesen haben als erwartet. Dennoch bleibt die Bedrohung durch einen erneuten Handelskrieg zwischen den USA und China bestehen, was erhebliche Risiken für die globale Wirtschaft birgt.

Die Internationale Währungsfonds (IMF) hat ihre Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2025 leicht angehoben. Die jüngsten Handelsabkommen zwischen den USA und einigen großen Volkswirtschaften haben die schlimmsten Auswirkungen der von Präsident Donald Trump angedrohten Zölle abgewendet. Dies führte zu einer zweiten Aufwärtskorrektur der Wachstumsprognosen seit April. Der IMF erwartet nun ein globales reales BIP-Wachstum von 3,2 % für 2025, was eine Verbesserung gegenüber der Juli-Prognose von 3,0 % darstellt.
Die Handelsbedingungen haben sich als weniger belastend erwiesen, als ursprünglich befürchtet. Dies ist auf eine agile Privatwirtschaft zurückzuführen, die Importe vorgezogen und Lieferketten schnell umgeleitet hat. Ein schwächerer Dollar, fiskalische Anreize in Europa und China sowie ein Boom bei Investitionen in Künstliche Intelligenz haben ebenfalls zur Stabilisierung beigetragen.
Dennoch bleibt die Bedrohung durch einen erneuten Handelskrieg zwischen den USA und China bestehen. Präsident Trump hat kürzlich mit 100%igen Zöllen auf chinesische Waren gedroht, was die Unsicherheit auf den Märkten erhöht. Der IMF warnt, dass eine Eskalation des Handelskonflikts das globale Wachstum erheblich beeinträchtigen könnte.
In einem Szenario, in dem die Zölle um 30 Prozentpunkte auf Waren aus China und um 10 Prozentpunkte für Japan, die Eurozone und asiatische Schwellenländer steigen, könnte das globale Wachstum im Jahr 2026 um 0,3 Prozentpunkte sinken. Die negativen Auswirkungen könnten bis 2028 auf mehr als 0,6 Prozentpunkte ansteigen.
Die USA zeigen sich in den Prognosen des IMF jedoch widerstandsfähig. Für 2025 wird ein Wachstum von 2,0 % erwartet, leicht über der Juli-Prognose von 1,9 %. Die fiskalischen Anreize durch das Steuerpaket der Republikaner, günstigere Finanzierungsbedingungen und ein Boom bei KI-Investitionen unterstützen das Wachstum.
Auch die Eurozone und Japan haben in den Prognosen des IMF leichte Verbesserungen erfahren. In der Eurozone wird ein Wachstum von 1,2 % erwartet, während Japan von einem Wachstum von 1,1 % profitiert, das durch eine starke Binnenkonsumsteigerung und Lohnwachstum unterstützt wird.
Insgesamt bleibt die globale Wirtschaftslage angespannt, insbesondere angesichts der anhaltenden Unsicherheiten im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Der IMF betont die Notwendigkeit, diese Risiken zu überwachen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Stabilität der Weltwirtschaft zu gewährleisten.

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