NEU-DELHI / LONDON (IT BOLTWISE) – Indiens ehrgeizige Biofuel-Initiative, die darauf abzielt, den Anteil von Ethanol im Benzin zu erhöhen, hat sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile gebracht. Doch es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Fahrzeugleistung und die Nahrungsmittelsicherheit.

Indien hat kürzlich sein Ziel erreicht, 20 % Ethanol mit Benzin zu mischen, bekannt als E20, und das fünf Jahre früher als geplant. Diese Initiative wird als entscheidender Schritt zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen und zur Verringerung der Ölimporte angesehen. Seit 2014 hat die Beimischung von Ethanol dazu beigetragen, 69,8 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen einzusparen und 1,36 Billionen Rupien an Devisen zu sparen.
Die Umstellung auf E20 ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Viele Fahrzeuge in Indien sind nicht E20-kompatibel, was bei Fahrzeugbesitzern Skepsis hervorruft. Ethanol hat eine geringere Energiedichte als Benzin und ist korrosiver, was zu einem höheren Verschleiß bestimmter Fahrzeugteile führen kann. Während einige Hersteller wie Honda bereits seit 2009 E20-kompatible Materialien verwenden, sind viele ältere Fahrzeuge auf indischen Straßen nicht darauf ausgelegt.
Ein weiteres Problem ist die potenzielle Auswirkung auf die Nahrungsmittelsicherheit. Ethanol wird aus Pflanzen wie Zuckerrohr und Mais hergestellt, was bedeutet, dass mehr landwirtschaftliche Erzeugnisse für die Kraftstoffproduktion verwendet werden müssen. Dies könnte die Verfügbarkeit von Lebensmitteln beeinträchtigen, insbesondere in einem Land, in dem viele Menschen unter Hunger leiden.
Die indische Regierung plant, den Ethanolanteil in Benzin weiter zu erhöhen, mit Zielen von E25, E27 und E30 in den kommenden Jahren. Diese Pläne werfen jedoch Fragen zur Nachhaltigkeit auf, insbesondere in Bezug auf die landwirtschaftliche Produktion und die Wasserressourcen, die für den Anbau von Zuckerrohr benötigt werden.

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