NEU DELHI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die indische Küche ist bekannt für ihre Vielfalt und Würze, doch für Menschen mit Reizdarmsyndrom (IBS) kann sie eine Herausforderung darstellen. Experten warnen, dass bestimmte Lebensmittel, die in der traditionellen indischen Ernährung häufig vorkommen, die Symptome von IBS verschlimmern können.
Das Reizdarmsyndrom (IBS) ist eine weit verbreitete Verdauungsstörung, die etwa 7 % der indischen Bevölkerung betrifft. Diese funktionelle gastrointestinale Erkrankung äußert sich durch Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen, Gasbildung und unregelmäßige Stuhlgewohnheiten, einschließlich Durchfall, Verstopfung oder einem Wechsel zwischen beiden. Laut Pariksha Rao, Direktorin für Ernährung und medizinische Angelegenheiten bei The Good Bug, können Stress und Schlafmangel die Symptome von IBS auslösen oder verschlimmern. Im Gegensatz zu anderen Verdauungskrankheiten verursacht IBS keine physischen Schäden am Verdauungstrakt, beeinträchtigt jedoch die Lebensqualität erheblich, da es die Verbindung zwischen Gehirn und Darm stört.
April ist der IBS Awareness Month, der darauf abzielt, mehr Wissen über diese Erkrankung zu verbreiten. Bewusstsein ist entscheidend, da viele Menschen leiden, ohne zu wissen, dass sie IBS haben oder was sie tun können, um es zu bewältigen. Pariksha Rao erklärt, dass trotz der Häufigkeit von IBS in Indien viele Menschen ohne richtige Diagnose oder Managementstrategien leiden. Moderne Lebensstile, steigende Stresslevel und sich ändernde Ernährungsgewohnheiten haben zu einer Zunahme der Fälle im ganzen Land beigetragen. Es gibt auch zunehmende Beweise dafür, dass IBS eng mit dem Darmmikrobiom und der Darm-Hirn-Achse verbunden ist – dem bidirektionalen Kommunikationssystem zwischen unserem Gehirn und dem Verdauungssystem.
Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von IBS. Pariksha Rao enthüllt, dass indische Lebensmittel oft reich an Gewürzen, Ballaststoffen und fermentierten Zutaten sind, die je nach Reaktion des Körpers entweder helfen oder schaden können. Traditionelle Diäten können einige Erleichterung bieten, aber moderne Diäten – die zunehmend voller verarbeiteter Lebensmittel, Zucker und Fette sind – können die Symptome verschlimmern. Ein Hauptauslöser für IBS sind Lebensmittel, die reich an FODMAPs sind – kurzkettige Kohlenhydrate, die im Dünndarm schlecht absorbiert werden. Zu den häufigen FODMAP-Lebensmitteln in der indischen Ernährung gehören Knoblauch, Zwiebeln und Früchte wie Äpfel.
Koffein und kohlensäurehaltige Getränke sind ebenfalls Auslöser für viele IBS-Patienten. Sie können den Darm zu sehr stimulieren und zu Durchfall oder Gasbildung führen. Künstliche Süßstoffe wie Sorbitol, Xylitol und Mannitol – die oft in zuckerfreien Produkten vorkommen – sind ebenfalls dafür bekannt, Blähungen und Unbehagen zu verursachen, da sie im Darm nicht vollständig absorbiert werden.
Pariksha Rao schlägt vor, dass eine ausgewogene Ernährung, reich an der richtigen Art von Ballaststoffen und arm an Reizstoffen, einen großen Unterschied machen kann. Probiotika – die in Joghurt, Kefir oder Nahrungsergänzungsmitteln vorkommen – können helfen, ein gesundes Darmmikrobiom wiederherzustellen und die Symptome zu reduzieren. Allerdings sollte die Ballaststoffaufnahme überwacht werden. Für Menschen mit IBS-D (durchfallbetontes IBS) kann zu viel Ballaststoff die Symptome verschlimmern.
Letztendlich ist ein personalisierter Ansatz am besten. Einige Menschen können davon profitieren, Milchprodukte oder Gluten zu reduzieren, während andere bestimmte Gemüse oder Früchte meiden müssen. Kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, hydratisiert zu bleiben und Lebensmittel zu vermeiden, die schwer verdaulich sind oder Gas verursachen, sind empfohlene Schritte. Ein Ernährungstagebuch kann auch helfen, herauszufinden, welche Lebensmittel Symptome auslösen.
Pariksha Rao betont, dass IBS eine komplexe Erkrankung ohne Einheitslösung ist, aber durch das Verständnis, wie Ernährung und Stress die Darmgesundheit beeinflussen, können Einzelpersonen die Kontrolle über ihre Symptome übernehmen. In Indien wird mit wachsendem Bewusstsein und mehr Menschen, die professionellen Rat suchen, eine bessere Bewältigung möglich. Mit der richtigen Kombination aus Ernährung, Probiotika und Stressabbaupraktiken können Menschen mit IBS eine bessere Lebensqualität genießen.
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