JAKARTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Indonesien und die USA haben ihre jährlichen gemeinsamen Militärübungen gestartet, an denen auch Streitkräfte aus einem Dutzend anderer Länder teilnehmen. Diese Übungen, bekannt als Super Garuda Shield, zielen darauf ab, die regionalen Beziehungen in einer zunehmend instabilen globalen Landschaft zu stärken. Die USA drängen ihre Verbündeten, Bedrohungen aus China ernster zu nehmen, während Indonesien versucht, eine Balance zwischen wirtschaftlichen Beziehungen zu China und militärischer Zusammenarbeit mit dem Westen zu finden.

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Indonesien und die Vereinigten Staaten haben kürzlich ihre jährlichen gemeinsamen Militärübungen begonnen, die als Super Garuda Shield bekannt sind. Diese Übungen, die seit 2009 in Jakarta stattfinden, haben sich in den letzten Jahren erheblich erweitert. Neben den USA und Indonesien nehmen nun auch Streitkräfte aus Australien, Japan, Singapur, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Kanada, Deutschland, den Niederlanden, Neuseeland, Brasilien und Südkorea teil. Insgesamt sind 6.500 Soldaten an den Manövern beteiligt, die darauf abzielen, die regionale Zusammenarbeit in einer zunehmend angespannten geopolitischen Lage zu stärken.

Die diesjährigen Übungen stehen unter dem Zeichen wachsender Spannungen im Indo-Pazifik, insbesondere im Hinblick auf Chinas Einfluss in der Region. Admiral Samuel Paparo, der Kommandeur des US-Indo-Pazifik-Kommandos, betonte die Bedeutung der erweiterten Teilnehmerliste als Zeichen des Engagements für Partnerschaft und Souveränität. Die Übungen sollen dazu beitragen, mögliche Bedrohungen durch Gewaltanwendung zu verhindern und die Prinzipien der Souveränität zu wahren.

Indonesien, das sich zunehmend über Chinas Aktivitäten in der ausschließlichen Wirtschaftszone im Südchinesischen Meer besorgt zeigt, hat dennoch versucht, eine ausgewogene Beziehung zu Peking aufrechtzuerhalten. Trotz der militärischen Zusammenarbeit mit dem Westen setzt Jakarta weiterhin auf wirtschaftliche Initiativen mit China. Diese duale Diplomatie spiegelt Indonesiens Strategie wider, sich nicht eindeutig auf eine Seite zu schlagen, sondern stattdessen auf Verteidigungsdiversifikation zu setzen.

Die Super Garuda Shield-Übungen haben in China Besorgnis ausgelöst, das die USA beschuldigt, ein „asiatisches NATO“ aufzubauen, um Chinas wachsenden Einfluss einzudämmen. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth warnte kürzlich in Singapur davor, dass die Suche nach militärischer Unterstützung der USA bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Abhängigkeit von China Risiken birgt. Washington hat seine militärischen Allianzen im Indo-Pazifik verstärkt, um Verbündete zu beruhigen, die durch Pekings zunehmenden militärischen und wirtschaftlichen Druck beunruhigt sind.

Indonesiens Entscheidung, die Spannungen mit China hinter verschlossenen Türen zu halten, ist Teil einer langjährigen Politik, die wirtschaftlichen Beziehungen Vorrang zu geben. Dennoch bleibt das Land dem Super Garuda Shield verpflichtet und setzt auf den Kauf von US-amerikanischen und französischen Waffen sowie die Entwicklung der Interoperabilität mit westlichen Streitkräften. Diese Strategie könnte sich in einer Region, die von zunehmenden Spannungen und Rivalitäten der Großmächte geprägt ist, als wertvoll erweisen.




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Indonesien und USA stärken militärische Zusammenarbeit im Indo-Pazifik
Indonesien und USA stärken militärische Zusammenarbeit im Indo-Pazifik (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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