WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Inflationsrate in den USA hat sich im März unerwartet abgeschwächt, was die Märkte überrascht und die Erwartungen der Analysten übertroffen hat. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Präsident Donald Trump plant, neue Zölle gegen Handelspartner der USA einzuführen.

Die Verbraucherpreise in den USA sind im März um 0,1 % gesunken, was die jährliche Inflationsrate auf 2,4 % drückte, verglichen mit 2,8 % im Februar. Diese Zahlen wurden vom Bureau of Labor Statistics veröffentlicht und zeigen, dass die Inflation stärker zurückgegangen ist als von Analysten erwartet. Die Kerninflation, die Lebensmittel und Energie ausklammert, stieg um 0,1 % und lag damit bei einer Jahresrate von 2,8 %, dem niedrigsten Stand seit März 2021.
Der Rückgang der Energiepreise, insbesondere ein Rückgang der Benzinpreise um 6,3 %, trug maßgeblich zur gedämpften Inflation bei. Währenddessen stiegen die Lebensmittelpreise um 0,4 %, wobei die Eierpreise um 5,9 % zulegten und im Vergleich zum Vorjahr um 60,4 % höher lagen. Auch die Preise für Unterkünfte, die als besonders hartnäckig gelten, stiegen im März nur um 0,2 % und verzeichneten auf Jahresbasis einen Anstieg von 4 %, den geringsten seit November 2021.
Die Märkte reagierten auf die Veröffentlichung der Inflationsdaten mit einem deutlichen Rückgang der Aktienmarkt-Futures und negativen Renditen bei Staatsanleihen. Diese Entwicklungen folgen auf die Ankündigung von Präsident Trump, einige der aggressivsten Zölle zu verschieben, die gegen zahlreiche Nationen verhängt werden sollten. Stattdessen bleibt ein pauschaler Zoll von 10 % auf alle Importe bestehen, während ein 90-tägiges Verhandlungsfenster für höhere Zölle eröffnet wird.
Obwohl Trump im Wahlkampf versprochen hatte, die Inflation zu senken, verlief der Fortschritt bis Anfang 2025 schleppend. Der Präsident hat die Federal Reserve aufgefordert, die Zinsen zu senken, doch die Zentralbank zeigt sich angesichts der politischen Unsicherheiten zurückhaltend. Marktanalysen deuten darauf hin, dass die Fed bis Juni warten könnte, bevor sie die Zinsen erneut senkt.
Die Art der Zölle lässt die meisten Ökonomen eine deutliche Erhöhung der Inflation erwarten, obwohl dies nun weniger klar ist, da Trump das Verhandlungsfenster geöffnet hat. Kay Haigh von Goldman Sachs Asset Management kommentierte, dass die jüngsten Änderungen der Handelspolitik die heutigen Inflationsdaten rückblickend erscheinen lassen. Die Fed stehe vor der Herausforderung, zwischen zollbedingten Preissteigerungen und einer schwachen wirtschaftlichen Aktivität abzuwägen.
Die Erwartungen der Märkte hinsichtlich der Zinssätze blieben nach dem Inflationsbericht weitgehend unverändert, wobei Händler bis Ende des Jahres mit drei oder vier Zinssenkungen rechnen. Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die komplexen Herausforderungen, vor denen die US-Wirtschaft steht, während sie sich mit den Auswirkungen der Handelspolitik und der Inflationsdynamik auseinandersetzt.

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