ROCHESTER / LONDON (IT BOLTWISE) – Forscher der Universität Rochester haben eine bahnbrechende Gehirn-on-a-Chip-Technologie entwickelt, die zeigt, wie Entzündungen die Blut-Hirn-Schranke schwächen können. Diese Innovation könnte die Entwicklung personalisierter Medikamente zur Neuroprotektion revolutionieren.
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Die Universität Rochester hat mit ihrer neuesten Entwicklung, der Gehirn-on-a-Chip-Technologie, einen bedeutenden Schritt in der Neurowissenschaft gemacht. Diese Technologie nutzt menschliches Gewebe, um die Funktionsweise der Blut-Hirn-Schranke zu simulieren und zu untersuchen, wie Entzündungen und Krankheiten diese Barriere schwächen können. Besonders im Fokus stehen die Auswirkungen von Zytokinstürmen, die bei schweren Entzündungen auftreten und zu neuronalen Schäden führen können.
Ein zentraler Aspekt der Forschung ist die Rolle der Perizyten, kleiner Stützzellen, die helfen, die Integrität der Blut-Hirn-Schranke zu bewahren. Diese Zellen können strukturelle Lücken in Blutgefäßen füllen und so die Barriere stabilisieren. Die Erkenntnisse aus dieser Forschung könnten neue Wege eröffnen, um Hirnverletzungen bei Erkrankungen wie Sepsis oder während Operationen zu verhindern.
Die Forscher hoffen, dass die Gehirn-on-a-Chip-Technologie eines Tages genutzt werden kann, um neuroprotektive Medikamente zu testen und Behandlungen vor Operationen oder Chemotherapien individuell anzupassen. Dies könnte die Abhängigkeit von Tierversuchen verringern und die Entwicklung personalisierter Medizin vorantreiben.
In einer weiteren Studie wurde untersucht, wie Perizyten in der Lage sind, Schäden an der Blut-Hirn-Schranke zu reparieren. Diese Zellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Barrierefunktion, insbesondere in Situationen systemischer Entzündungen und neurodegenerativer Erkrankungen. Die Forschungsergebnisse könnten zu neuen therapeutischen Ansätzen führen, die darauf abzielen, die Anzahl der Perizyten zu erhöhen oder deren Funktion zu unterstützen, um die Gesundheit des Gehirns zu erhalten.
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