WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Österreichs Innovationskraft wird durch die Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft gestärkt. Bei der ACR-Enquete 2025 wurden Projekte ausgezeichnet, die Tierversuche durch roboterbasierte Gewebemodelle ersetzen könnten. Diese Entwicklungen versprechen eine ethischere und effizientere Arzneimittelentwicklung.

Die ACR-Enquete 2025 in Wien stellte die Frage in den Mittelpunkt, wie Forschung und Wirtschaft gemeinsam Österreichs Innovationskraft stärken können. Rund 120 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik kamen zusammen, um die diesjährigen ACR-Awards zu feiern. Besonders hervorgehoben wurde ein Projekt, das Tierversuche durch roboterbasierte Gewebemodelle ersetzen könnte.
Die LifeTaq-Analytics GmbH aus Klosterneuburg und das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) wurden mit dem ACR Startup Preis ausgezeichnet. Sie entwickelten eine Maschine zur automatisierten Herstellung von 3D-Gewebemodellen. Diese Technologie bietet eine ethisch und technologisch überlegene Alternative zu Tierversuchen, indem sie menschliche Gewebe unter kontrollierten Bedingungen kultiviert.
Im Rahmen des Projekts „AutoMTP – Automated Mass Tissue Production“, gefördert durch das „Austrian Life Sciences Programme“, wurde die Technologie in Zusammenarbeit mit Industrie- und Forschungspartnern entwickelt. Die Maschine kann vollautomatisch menschliche Gewebemodelle herstellen, die in der präkli-nischen Forschung Tierversuche ersetzen sollen.
Das OFI unterstützte das Startup bei der Validierung der entwickelten Modelle. In mehrstufigen Tests wurden die automatisiert hergestellten Gewebe mit kommerziell verfügbaren Alternativen verglichen, was zu überzeugenden Ergebnissen führte. Manfred Taschner, Geschäftsführer von LifeTaq, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit dem OFI, um die Modelle nach internationalen Standards zu überprüfen.
Die Auszeichnung für LifeTaq und OFI steht exemplarisch für die Stärke der Kooperationen zwischen kleinen und mittleren Unternehmen und spezialisierten Instituten. Diese Zusammenarbeit fördert praxisnahe, innovationsgetriebene Forschung mit hoher gesellschaftlicher Relevanz.
Neben dem ACR Startup Preis wurden auch der ACR Woman Award und drei Innovationspreise vergeben. Der Woman Award ging an Michéle Brugger-Hatzl vom Zentrum für Elektronenmikroskopie Graz, die mit neuen Mikroskopie-Methoden bisher unerschlossene Nanostrukturen sichtbar machte.
Ein Innovationspreis wurde an FreyZein FlexCo und V-Research für ihr Projekt TerraTech vergeben, das auf vollständig kreislauffähige Outdoor-Textilien abzielt. Weitere Auszeichnungen gingen an die Klosterquell Hofer GmbH und das OFI für eine Methode zur Charakterisierung von Mikroplastik in Lebensmitteln sowie an das Österreichische Gießerei-Institut für die Digitalisierungsoffensive DiGiPro.

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