WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration von kommerziellen Technologien in militärische Systeme stellt eine bedeutende Herausforderung dar, insbesondere im Bereich der Satellitennetzwerke. Die US-Regierung setzt verstärkt auf private Innovationen, um die Modernisierung ihrer Verteidigungsprogramme voranzutreiben.

Die Integration von kommerziellen Technologien in militärische Systeme stellt eine bedeutende Herausforderung dar, insbesondere im Bereich der Satellitennetzwerke. Die US-Regierung setzt verstärkt auf private Innovationen, um die Modernisierung ihrer Verteidigungsprogramme voranzutreiben. Dies könnte die Nachfrage nach sogenannten „Missionsintegratoren“ erhöhen, die darauf spezialisiert sind, alte Technologien mit neuen kommerziellen Lösungen zu verbinden. Diese Aufgabe ist besonders im Bereich der Weltraumnetzwerke komplex, da jeder Satellitenhersteller seine Systeme unterschiedlich gestaltet.

Ein aktuelles Beispiel ist der Vertrag der Science Applications International Corporation (SAIC) mit der US Space Force, um ein Satellitennetzwerk für die Proliferated Warfighter Space Architecture (PWSA) zu integrieren. Diese Konstellation soll die Fähigkeit des Militärs verbessern, Bedrohungen durch Raketen zu erkennen und darauf zu reagieren. David Ray, Executive Vice President für Raumfahrt und Intelligenz bei SAIC, betont die Herausforderung, kommerzielle Technologien in einsatzbereite Systeme zu übersetzen, die den strengen Anforderungen der Verteidigung entsprechen.

Die Integration von Satelliten aus verschiedenen kommerziellen Quellen, die jeweils unterschiedliche Hardware und Software verwenden, erfordert ein tiefes Verständnis der Systemarchitektur. Während die Space Development Agency (SDA) bereits optische Terminals mit einem Standard erfordert, geht die Interoperabilität tiefer. Die eigentlichen Komplikationen treten auf Betriebssystemebene auf, wo die Datenübertragung zwischen verschiedenen Systemen oft problematisch ist.

SAIC nutzt digitale Ingenieurwerkzeuge wie Modellierung und Simulation, um potenzielle Inkompatibilitäten frühzeitig zu erkennen. Für Tranche 3 bedeutet dies, dass die Vorschläge der Anbieter überprüft werden, um Kompatibilitätsprobleme zu identifizieren, bevor die Satelliten gebaut werden. Diese proaktive Herangehensweise soll sicherstellen, dass die Systeme von Anfang an interoperabel sind.

Ein vertikal integriertes Raumfahrtunternehmen wie SpaceX baut alle seine Satelliten und Bodenstationen selbst und schafft so von Anfang an ein integriertes Netzwerk. Dieses Modell ist jedoch schwer auf Verteidigungsprogramme zu übertragen, da Milliarden von Dollar in bestehende Systeme investiert wurden, die weiterhin von entscheidender Bedeutung sind. Die Herausforderung besteht darin, neue Systeme, sowohl staatlich als auch kommerziell, in diese bestehende Infrastruktur zu integrieren.

Die Herausforderungen der Integration betreffen nicht nur die Raumfahrt, sondern auch andere Bereiche der Regierung, wie die Nachrichtendienste und die Raketenabwehr. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf militärische Netzwerke, die auf schnellen Informationszugriff angewiesen sind, um schnelle Entscheidungen zu ermöglichen. Das geplante Golden Dome-Raketenabwehrsystem wird ein wichtiger Testfall für die Fähigkeit sein, alte und neue Technologien zu integrieren.

Für Programme wie Golden Dome wird die Regierung Integratoren benötigen, die beide Seiten der technologischen Kluft verstehen. Die Technologie entwickelt sich schneller als die Regierung Schritt halten kann, und häufige Führungswechsel in Verteidigungsprogrammen erschweren die Kontinuität. Es gibt kein Raumfahrtprogramm, das nur zwei bis drei Jahre dauert; sie sind alle fünf- bis zehnjährige Projekte.

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Integration von Satellitentechnologien: Herausforderungen und Chancen
Integration von Satellitentechnologien: Herausforderungen und Chancen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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