SAN JOSE / LONDON (IT BOLTWISE) – Intel hat auf dem Open Compute Summit einen neuen KI-Chip namens Crescent Island vorgestellt, der im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll. Der Chip zielt darauf ab, die Energieeffizienz zu optimieren und eine breite Palette von KI-Anwendungen zu unterstützen. Dies ist Intels erneuter Versuch, im hart umkämpften Markt der KI-Chips Fuß zu fassen, in dem NVIDIA und AMD derzeit dominieren.

Intel hat auf dem Open Compute Summit in San Jose seinen neuen KI-Chip Crescent Island vorgestellt, der im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. Dieser Chip ist speziell für die Energieeffizienz optimiert und soll eine Vielzahl von Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz unterstützen. Sachin Katti, Chief Technology Officer von Intel, betonte, dass der Fokus auf Inferenz und die beste Leistung pro Dollar liegt, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Der Chip ist Teil von Intels Strategie, sich im Bereich der KI-Chips zu behaupten, nachdem das Unternehmen in der Vergangenheit Projekte wie die Gaudi-Chipreihe und den Falcon Shores Prozessor eingestellt hatte. Crescent Island wird mit 160 Gigabyte eines langsameren Speichertyps ausgestattet sein, der sich von dem High Bandwidth Memory (HBM) unterscheidet, das bei den Konkurrenzprodukten von AMD und NVIDIA zum Einsatz kommt. Diese Entscheidung könnte sich als Herausforderung erweisen, da die Konkurrenz bereits stark im Markt verankert ist.
Seit dem Aufkommen von OpenAI’s ChatGPT im November 2022 hat die Nachfrage nach GPUs, die KI-Workloads in Rechenzentren unterstützen, stark zugenommen. Dies führte zu einem Engpass und hohen Preisen für Chips, die für KI-Anwendungen geeignet sind. Intel plant, jährlich neue KI-Chips für Rechenzentren herauszubringen, um mit dem Tempo von AMD, NVIDIA und anderen Cloud-Computing-Unternehmen Schritt zu halten.
Ein bemerkenswerter Schritt ist die Investition von NVIDIA in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar in Intel, wodurch NVIDIA einen Anteil von etwa 4% an Intel erwirbt. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, zukünftige PC- und Rechenzentrums-Chips gemeinsam zu entwickeln. Intel verfolgt dabei einen offenen und modularen Ansatz, der es Kunden ermöglicht, Chips von verschiedenen Anbietern zu kombinieren, um die bestmögliche Lösung für ihre Bedürfnisse zu finden.

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