LONDON (IT BOLTWISE) – Intel steht vor einer potenziellen strategischen Veränderung, da Berichte über eine mögliche Beteiligung der US-Regierung an dem Unternehmen die Runde machen. Diese Entwicklung könnte die Chipproduktion in den USA stärken und gleichzeitig Herausforderungen für bestehende Aktionäre mit sich bringen.

Intel, einer der führenden Chip-Hersteller weltweit, könnte bald eine bedeutende Veränderung in seiner Unternehmensstruktur erleben. Berichten zufolge erwägt die US-Regierung, eine nicht stimmberechtigte Beteiligung von etwa 10% an Intel zu übernehmen. Diese Maßnahme würde auf bereits geleistete finanzielle Unterstützung aufbauen und könnte den Wert dieser Unterstützung auf rund 11 Milliarden US-Dollar beziffern.
Die Analysten von Bank of America haben in einer aktuellen Analyse darauf hingewiesen, dass diese Beteiligung sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Einerseits könnte sie die Attraktivität der US-amerikanischen Produktionsstätten für potenzielle Partner ohne eigene Fertigungskapazitäten erhöhen. Andererseits besteht die Gefahr, dass bestehende Aktionäre durch die Verwässerung ihrer Anteile benachteiligt werden.
Ein weiterer Aspekt, der in der Analyse hervorgehoben wird, ist die Bedeutung des 18A-Prozesses für Intels Zukunft. Diese nächste Generation der Chipproduktion könnte entscheidend dafür sein, ob Intel seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Branchenriesen wie NVIDIA und AMD behaupten kann. Die Analysten betonen, dass die Klarheit über die Produktionsausbeute und die Validierung durch externe Kunden entscheidend für die Aktienentwicklung von Intel sein wird.
Zusätzlich zu den Herausforderungen auf dem Heimatmarkt sieht sich Intel auch mit Risiken in China konfrontiert. Der chinesische Markt machte im Geschäftsjahr 2024 etwa 29% des Umsatzes von Intel aus, und geopolitische Spannungen könnten sich negativ auf die Geschäftsbeziehungen auswirken. Die Investition von SoftBank in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar wird von den Analysten als Zeichen des Interesses gewertet, jedoch nicht als entscheidender Faktor für Intels Zukunft.
Insgesamt bleibt die Frage offen, ob Intel mit dem 18A-Prozess die erhofften Fortschritte erzielen kann. Die Analysten von Bank of America bleiben vorerst neutral und sehen den Aktienkurs in einer Seitwärtsbewegung, bis weitere Klarheit über die Produktionskapazitäten und die Marktakzeptanz herrscht.

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