HOUSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Intuitive Machines, ein aufstrebendes Unternehmen aus Houston, hat sich in den letzten Jahren von einem kleinen Team mit großen Träumen zu einem bedeutenden Akteur in der Raumfahrtindustrie entwickelt. Mit der bevorstehenden zweiten Mondlandung im Rahmen des NASA-Programms für kommerzielle Mondfrachttransporte (CLPS) setzt das Unternehmen neue Maßstäbe.



Intuitive Machines, ein Unternehmen, das vor fünf Jahren mit nur 30 Mitarbeitern und einigen 3D-Druckern in Houston begann, hat sich zu einem wichtigen Akteur in der Raumfahrtindustrie entwickelt. Die Vision der Gründer, ein Geschäft auf dem Mond zu eröffnen, nimmt nun konkrete Formen an. Bei einem Besuch in ihrem neuen Hauptquartier in Spaceport Houston wird deutlich, wie sehr das Unternehmen gewachsen ist. Die Büros sind belebt, und die große Integrationshalle ist mit Hardware gefüllt, darunter zwei Mondlander, zwei Mondrover-Modelle und andere Raumfahrzeuge.

Diese Entwicklung zeigt, was möglich ist, wenn die NASA die richtige Balance mit der kommerziellen Raumfahrtindustrie findet. Im Mai 2019 vergab die NASA die ersten drei Aufträge im Rahmen ihres Programms für kommerzielle Mondfrachttransporte (CLPS), um private Unternehmen wie Astrobotic, Orbit Beyond und Intuitive Machines zu beauftragen, wissenschaftliche Nutzlasten auf die Mondoberfläche zu liefern. Während Astrobotics erste Mission scheiterte und Orbit Beyond ausstieg, gelang Intuitive Machines eine weiche Landung auf dem Mond, auch wenn der Lander seitlich aufkam.

Nun steht das Unternehmen vor seiner zweiten Mondmission. Der CEO von Intuitive Machines, Steve Altemus, betonte die Bedeutung dieser Reise. Im Februar 2023 ging das Unternehmen an die Börse, was einen wichtigen Meilenstein darstellte. Im Februar 2024 landete der Lander erfolgreich auf dem Mond, und nun ist das Unternehmen bereit, seine zweite Mission im Februar 2025 zu starten. Der Lander, genannt Athena, soll Ende Februar mit einer Falcon 9-Rakete starten und etwa eine Woche später in der Nähe des Südpols des Mondes landen.

Mit Programmen wie dem CLPS versucht die NASA, eine lunare Wirtschaft zu stimulieren. Ob sich eine solche Wirtschaft tatsächlich entwickeln wird, bleibt abzuwarten, aber die NASA hat bereits Erfolge bei der Förderung einer Wirtschaft im niedrigen Erdorbit erzielt. Das CLPS-Programm ist ein cleverer Versuch, das Henne-Ei-Problem in Bezug auf den Mond zu lösen. Lander-Unternehmen wie Intuitive Machines konnten nicht sicher sein, ob private Unternehmen tatsächlich etwas auf den Mond liefern wollten, und die Industrie war unsicher, ob sie Nutzlasten und Geschäfte aufbauen sollte, ohne zu wissen, ob ein Lieferdienst existieren würde.

Die NASA trat als Ankerkunde auf und kaufte etwa ein Dutzend Mondlandemissionen, jede mit mehreren hundert Pfund Fracht. Für mehrere Millionen Dollar konnten private Unternehmen Nutzlasten senden, um neue Ideen zu testen. Diese Bemühungen scheinen zu funktionieren. Auf Athena befinden sich mehrere größere NASA-Nutzlasten, darunter ein Bohrer, der etwa einen Meter unter die Oberfläche bohren und nach Wasser, Eis und anderen flüchtigen Stoffen suchen soll.

Zusätzlich gibt es einen von der NASA finanzierten und von Intuitive Machines entwickelten “Hopper”. Dieser hydrazingetriebene Drohne, benannt nach der Mathematikpionierin Grace Hopper, wird in einen nahegelegenen Krater “springen” und der NASA möglicherweise den ersten detaillierten Blick in eine dauerhaft beschattete Region eines Mondkraters ermöglichen. Sollte dies gelingen, wäre es ein außergewöhnlicher Erfolg.

Zu den kommerziellen Nutzlasten gehören “Freedom” von Lonestar Data Holdings, ein autonomer Rover von Lunar Outpost, eine Demo-Mission für ein Mobilfunknetz von Nokia und ein kleiner Rover der japanischen Dymon Corporation. Schließlich gibt es einige interessante Nutzlasten, die mit dem Raumfahrzeug zum Mond reisen, aber nicht dort landen. Dazu gehört ein kleiner Orbiter für die NASA namens Trailblazer, der die Verteilung von Wasser auf dem Mond kartieren soll.

Insgesamt ist es eine unglaublich spannende Mission. Doch Intuitive Machines muss liefern. Wenn Athena erfolgreich die Mondoberfläche erreicht, wird dies ein starkes Signal an die kommerzielle Raumfahrtindustrie in den USA und weltweit senden, dass der Mond für Geschäfte offen ist.

Intuitive Machines: Auf dem Weg zur zweiten Mondlandung und einer lunaren Wirtschaft
Intuitive Machines: Auf dem Weg zur zweiten Mondlandung und einer lunaren Wirtschaft (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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