SHANGHAI / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Wettlauf um die Vorherrschaft im Bereich Künstliche Intelligenz zwischen den USA und China zieht immer mehr Investoren an. Während chinesische Aktien einen deutlichen Aufschwung erleben, geraten US-Unternehmen wie NVIDIA ins Hintertreffen. Dies eröffnet neue Chancen für Anleger, die über den nationalen Tellerrand hinausblicken.

Der globale Wettlauf um die Vorherrschaft im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) zwischen den USA und China hat in den letzten Monaten eine neue Dynamik erreicht. Investoren weltweit beobachten mit Spannung, wie sich die beiden Supermächte in diesem technologischen Wettrennen positionieren. Besonders auffällig ist der jüngste Anstieg chinesischer Aktien, der durch optimistische Handelsgespräche und das Vertrauen in Chinas KI-Kompetenzen beflügelt wird.
Chinesische Unternehmen wie Alibaba und Baidu haben in diesem Jahr beeindruckende Wachstumsraten verzeichnet, die weit über denen ihrer amerikanischen Konkurrenten liegen. Während der Shanghai Composite Index und der CSI 300 seit Jahresbeginn um 18% beziehungsweise 20% gestiegen sind, konnte der amerikanische S&P 500 lediglich um 13% zulegen. Diese Entwicklung wird nicht nur durch chinesisches Kapital, sondern auch durch internationales Interesse angetrieben.
Der Invesco Golden Dragon ETF, der an der US-Börse notierte chinesische Unternehmen abbildet, konnte um mehr als 29% zulegen, während der Invesco China Technology ETF um mehr als 51% im gleichen Zeitraum stieg. Laut Morgan Stanley verzeichneten globale Hedgefonds im August ihren stärksten Monat der Investitionen in chinesische Unternehmen seit einem halben Jahr. Dies zeigt, dass Investoren zunehmend bereit sind, in Märkte zu investieren, wo Bewertungen attraktiver erscheinen.
Ein weiterer Faktor, der die Dynamik in diesem Wettlauf beeinflusst, ist das Verbot von NVIDIA-Chips in China. Diese Maßnahme hat Spekulationen angeheizt, dass die USA Chinas technologische Fähigkeiten unterschätzen könnten. Trotz dieser Unsicherheiten bleibt der KI-Trend ein starker Wachstumstreiber für amerikanische Investoren, die bislang vor allem auf Unternehmen wie NVIDIA gesetzt haben. Doch der jüngste Anstieg chinesischer Aktien lockt Investoren dazu, über den nationalen Tellerrand hinauszugehen.
Hedgefonds wie Appaloosa Management, gesteuert von David Tepper, haben ihre chinesischen Beteiligungen seit Ende 2024 leicht reduziert, bleiben aber in Unternehmen wie Alibaba, JD.com, PDD Holdings und Baidu investiert. Dies zeigt, dass trotz der geopolitischen Spannungen und der Unsicherheiten in der Marktbewertung, der chinesische Markt weiterhin als attraktiver Wachstumssektor wahrgenommen wird.

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