LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Fernsehlandschaft erlebte kürzlich eine Premiere: Auf Channel 4 moderierte erstmals eine KI-generierte Nachrichtensendung. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Zukunft der Medienbranche und die Rolle der Künstlichen Intelligenz auf.

Die britische Fernsehlandschaft wurde kürzlich durch eine bemerkenswerte Premiere auf Channel 4 aufgerüttelt: Eine Nachrichtensendung wurde vollständig von einer KI-generierten Moderatorin präsentiert. Diese Sendung, die im Rahmen des Programms “Dispatches” ausgestrahlt wurde, trug den Titel “Will AI Take My Job?” und untersuchte die Auswirkungen der Automatisierung auf den Arbeitsplatz. Am Ende der einstündigen Sendung wurde enthüllt, dass die Moderatorin, die während der gesamten Sendung zu sehen war, nicht real war, sondern von einer KI erzeugt wurde.
Diese Enthüllung wirft wichtige Fragen über die Zukunft der Medienbranche auf. Louisa Compton, die Leiterin der Nachrichten- und aktuellen Angelegenheiten bei Channel 4, betonte, dass der Einsatz von KI-Moderatoren nicht zur Gewohnheit werden soll. Vielmehr solle der Fokus auf hochwertigem, faktengeprüftem und vertrauenswürdigem Journalismus liegen, etwas, das KI derzeit nicht leisten kann. Dennoch zeigt dieser Stunt, wie disruptiv KI sein kann und wie leicht es ist, das Publikum mit Inhalten zu täuschen, die es nicht verifizieren kann.
Die Sendung basierte auf einer Umfrage unter 1.000 britischen Geschäftsführern, die ergab, dass 76 % der Unternehmen bereits KI für Aufgaben einsetzen, die zuvor von Menschen erledigt wurden. 66 % der Befragten gaben an, dass sie sich über den Einsatz von KI im Arbeitsumfeld freuen, während 41 % berichteten, dass die Einführung von KI bereits zu einem Rückgang der Neueinstellungen geführt hat. Fast die Hälfte der Befragten erwartet in den nächsten fünf Jahren weitere Personalreduzierungen.
Diese Entwicklung folgt auf die Kontroversen um Tilly Norwood, eine ebenfalls KI-generierte “Schauspielerin”, die in der Filmindustrie für Aufsehen sorgte. Die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA kritisierte, dass solche KI-Charaktere auf den Arbeiten professioneller Darsteller basieren, ohne deren Erlaubnis oder Vergütung. Dies gefährde die Existenzgrundlage von Schauspielern und entwerte menschliche Kunstfertigkeit.

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