HELSINKI / LONDON (IT BOLTWISE) – Das finnische Unternehmen IQM hat sich mit einer beeindruckenden Finanzierungsrunde in die Milliardenliga katapultiert. Mit einer Gesamtfinanzierung von rund 600 Millionen Dollar und einem Unternehmenswert von über einer Milliarde Euro zeigt IQM, dass Europa im Quantencomputing eine bedeutende Rolle spielen kann. Die Technologie verspricht, die Art und Weise, wie wir komplexe Berechnungen durchführen, grundlegend zu verändern.

IQM, ein aufstrebendes Unternehmen aus Finnland, hat kürzlich eine bemerkenswerte Finanzierungsrunde abgeschlossen, die es in die Liga der Milliardenunternehmen katapultiert. Mit einer Gesamtfinanzierung von rund 600 Millionen Dollar und einem Unternehmenswert von über einer Milliarde Euro zeigt IQM, dass Europa im Quantencomputing eine bedeutende Rolle spielen kann. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da große Tech-Giganten wie IBM, Google und Microsoft Milliarden in die Quantenforschung investieren.
Quantencomputer arbeiten mit Qubits, die im Gegensatz zu klassischen Bits mehrere Zustände gleichzeitig annehmen können. Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen, Berechnungen in einer Geschwindigkeit durchzuführen, die herkömmliche Supercomputer weit übertrifft. Anwendungen wie Molekülsimulationen oder Finanzmarktanalysen könnten von dieser Technologie erheblich profitieren. Allerdings bleibt die Fehleranfälligkeit der Qubits eine Herausforderung, da sie nur für Bruchteile einer Sekunde stabil bleiben.
Europa hat im Bereich der Halbleiterfertigung oft das Nachsehen, doch im Quantencomputing eröffnet sich eine realistische Chance, technologisch mitzuspielen. IQM profitiert von starken Forschungsnetzwerken in Finnland und Deutschland sowie einer europäischen Lieferkette für Hightech-Komponenten. Ein Vorteil von IQM ist der Verkauf ganzer Systeme, die Unternehmen in Eigenregie betreiben können, im Gegensatz zu den US-Konzernen, die meist Cloud-Lösungen anbieten.
Die technische Roadmap von IQM reicht bis 2033, mit dem Ziel, Weltmarktführer im Quantencomputing zu werden. Der Mitgründer Jan Goetz, ein promovierter Physiker und Ultramarathonläufer, ist sich bewusst, dass ein Durchbruch Zeit braucht. Sollten sich die technischen Hürden überwinden lassen, könnte der Markt für Quantencomputer bis 2035 auf fast 100 Milliarden Dollar anwachsen, wie Schätzungen von McKinsey nahelegen.

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