TEHERAN / LONDON (IT BOLTWISE) – Iran verschärft Abschiebungen afghanischer Flüchtlinge aufgrund wirtschaftlicher Krisen. Diese Maßnahmen könnten die Lage in Afghanistan weiter destabilisieren.

In den letzten sechs Monaten hat die iranische Regierung eine beispiellose Zahl von 1,2 Millionen afghanischen Flüchtlingen abgeschoben. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Strategie, die bis März nächsten Jahres weitere 800.000 Abschiebungen vorsieht. Diese rigorosen Rückführungen sind eine direkte Reaktion auf die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen der Iran konfrontiert ist, einschließlich der Auswirkungen internationaler Sanktionen aufgrund des Atomstreits mit dem Westen.
Die wirtschaftliche Notlage im Iran hat die Regierung dazu veranlasst, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Belastung durch die große Zahl von Flüchtlingen zu verringern. Afghanische Flüchtlinge, die oft in den Niedriglohnsektoren der iranischen Städte arbeiten, sind von dieser Politik besonders betroffen. Trotz ihrer wichtigen Rolle in der iranischen Wirtschaft, insbesondere in Bereichen wie Bau und Einzelhandel, werden sie nun als Belastung angesehen, die der Iran in seiner aktuellen wirtschaftlichen Lage nicht mehr tragen kann.
Die Entscheidung, die Abschiebungen zu intensivieren, hat nicht nur humanitäre, sondern auch geopolitische Implikationen. Afghanistan, das sich bereits in einer prekären Lage befindet, könnte durch die Rückkehr von Hunderttausenden von Flüchtlingen weiter destabilisiert werden. Diese Situation könnte zu einer Verschärfung der humanitären Krise in der Region führen und die Spannungen zwischen den beiden Ländern erhöhen.
Experten warnen, dass die Rückkehr der Flüchtlinge nach Afghanistan die ohnehin schon angespannte Lage dort weiter verschärfen könnte. Die afghanische Wirtschaft ist nicht in der Lage, eine so große Zahl von Rückkehrern zu integrieren, was zu einer Zunahme von Armut und Arbeitslosigkeit führen könnte. Diese Entwicklungen könnten wiederum zu einer neuen Flüchtlingswelle führen, die die Region weiter destabilisieren würde.

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