KINGSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Sitzung der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA) in Jamaika endete ohne eine Einigung über die umstrittenen Regelungen zum Tiefseebergbau. Dies wird von Umweltorganisationen als Erfolg für den Schutz der Meeresökosysteme gewertet.
Die Diskussionen um den Tiefseebergbau sind erneut in den Fokus gerückt, nachdem die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) in Kingston, Jamaika, keine Einigung über ein verbindliches Regelwerk erzielen konnte. Diese Entwicklung wird von Umweltorganisationen wie Greenpeace als ein bedeutender Schritt für den Ozeanschutz angesehen. Die fehlende Übereinkunft lässt eine rechtliche Lücke für den Abbau von Bodenschätzen in internationalen Gewässern bestehen, was die Dringlichkeit eines Moratoriums unterstreicht.
Franziska Saalmann, Meeresbiologin bei Greenpeace, lobte die ISA für ihre Standhaftigkeit gegenüber der Tiefseebergbauindustrie und staatlichen Interessen. Besonders in Zeiten, in denen wirtschaftliche Interessen oft den Vorrang haben, sei es wichtig, die Meeresökosysteme zu schützen. Die Diskussionen in Jamaika zeigen, dass der Schutz der Ozeane zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Die Risiken für die weitgehend unerforschten marinen Ökosysteme sind erheblich. Zahlreiche Staaten, darunter Deutschland, fordern ein Moratorium, um weiteren Schaden zu vermeiden. Die jährliche Versammlung der ISA, die bis zum 25. Juli andauert, widmet sich intensiv den Grundsatzfragen des Meeresschutzes und der nachhaltigen Nutzung der Meeresressourcen.
Insgesamt 169 Mitgliedsstaaten sowie die EU und diverse Beobachter wie Umweltorganisationen und Fachgremien sind an den Diskussionen beteiligt. Die Aktivistin Saalmann betont, dass die Tiefsee kein rechtsfreier Raum für industrielle Ambitionen sein darf, sondern als globales Naturerbe dringend Schutz benötigt.
Bereits im März hatte der kanadische Konzern The Metals Company (TMC) für Kontroversen gesorgt, als er in Partnerschaft mit den USA versuchte, eine Genehmigung für den Abbau in internationalen Gewässern zu erlangen. Dieser Vorstoß wird von vielen Staaten als Versuch angesehen, die Autorität der ISA zu unterlaufen.
TMC plant, in der Clarion-Clipperton-Zone im östlichen Pazifik Rohstoffe zu fördern, die aufgrund ihres Nickel-, Kobalt- und Kupfergehalts für Batterien und digitale Technologien gefragt sind. Die ISA hat daraufhin eine Untersuchung gegen TMC eingeleitet, um die rechtlichen und ökologischen Implikationen zu prüfen.
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