TEL AVIV / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der israelischen Regierung, die militärischen Operationen in Gaza auszuweiten, hat sowohl in Israel als auch international für Aufsehen gesorgt. Diese Strategieänderung, die von Premierminister Benjamin Netanyahu vorangetrieben wird, zielt darauf ab, die Kontrolle über Gaza-Stadt zu übernehmen und die Hamas zu besiegen. Doch der Preis für diesen militärischen Vorstoß könnte hoch sein, insbesondere für die Geiseln, die sich noch in der Gewalt der Hamas befinden.

Die Entscheidung des israelischen Sicherheitskabinetts, die militärischen Operationen in Gaza auszuweiten, markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der israelischen Strategie im andauernden Konflikt mit der Hamas. Premierminister Benjamin Netanyahu hat diesen Plan als entscheidend für die Niederlage der Hamas bezeichnet. Doch Kritiker warnen, dass dies die Geiseln in Gaza gefährden könnte, da die militärischen Ziele die Rettung der Geiseln nicht mehr priorisieren. Diese Bedenken wurden auch von hochrangigen Militärs geäußert, darunter der Generalstabschef der IDF, Lt.-Gen. Eyal Zamir, der davor warnte, die Rückkehr der Geiseln aus den militärischen Zielen zu streichen. Die genehmigte Strategie umfasst fünf Prinzipien zur Beendigung des Krieges: die Entwaffnung der Hamas, die Rückkehr aller Geiseln, die Demilitarisierung des Gazastreifens, die Aufrechterhaltung der israelischen Sicherheitskontrolle über Gaza und die Etablierung einer zivilen Regierung, die weder von der Hamas noch von der Palästinensischen Autonomiebehörde kontrolliert wird. Diese Prinzipien stellen eine erhebliche taktische Verschiebung dar, die nicht nur militärische, sondern auch politische Implikationen hat. Die IDF bereitet sich darauf vor, die Kontrolle über Gaza-Stadt zu übernehmen und gleichzeitig humanitäre Hilfe an die Zivilbevölkerung außerhalb der Kampfzonen zu verteilen. Doch die Geschichte zeigt, dass die IDF bereits zuvor in Gaza operiert hat, ohne die Geiseln zu befreien. Die jüngsten Videos der israelischen Geiseln haben die Nation erschüttert und die Dringlichkeit ihrer Rettung unterstrichen. Die Ausweitung der militärischen Operationen könnte jedoch das Todesurteil für die Geiseln bedeuten, deren Gesundheitszustand bereits kritisch ist. Zudem ignoriert die Entscheidung die Belastung der israelischen Streitkräfte, die nach fast zwei Jahren ununterbrochener Kämpfe an ihre Grenzen stoßen. Die vollständige Besetzung Gazas könnte die Reservisten überfordern und die Verteidigungsfähigkeiten Israels auf mehreren Fronten gefährden. Die vollständige Entwaffnung der Hamas erfordert die Zerstörung ihrer Waffenlager und Tunnel, was in den letzten zwei Jahren nicht erreicht wurde. Die Demilitarisierung Gazas bedeutet, eine Organisation zu entwurzeln, die sich seit Jahrzehnten in der zivilen Infrastruktur verankert hat. Dies führt zwangsläufig zu intensiven Kämpfen in Gebieten, in denen Geiseln wahrscheinlich festgehalten werden. Die Ankündigung, die Sicherheitskontrolle über Gaza dauerhaft aufrechtzuerhalten, signalisiert der Hamas, dass eine Verhandlungslösung nicht mehr möglich ist. Warum sollte die Hamas Geiseln als Verhandlungsmasse behalten, wenn Israel seine Absicht erklärt hat, die militärische Kontrolle auf unbestimmte Zeit zu behalten? Die Mathematik dieser Situation ist düster. Die Hamas hat wiederholt gezeigt, dass sie unter existentiellem Druck nicht zögert, Geiseln zu töten, anstatt sie zu übergeben. Die Entscheidung des Kabinetts wurde von vielen, darunter auch von Familienangehörigen der Geiseln, scharf kritisiert. Anat Angrest, die Mutter eines Geisels, erklärte, dass die Eskalation der Kämpfe einem Todesurteil für ihre Lieben gleichkomme. Oppositionsführer Yair Lapid verurteilte den Plan ebenfalls und betonte, dass Netanyahu mehr Krieg und mehr tote Geiseln anbiete. Nach zwei Jahren Krieg und Tod gibt es gute Gründe, die Entscheidung vom Donnerstagabend abzulehnen. Die Regierung besteht darauf, dass sie die Hamas eliminieren und die Geiseln retten kann, doch ihre Handlungen deuten darauf hin, dass sie sich entschieden hat, das erstere über das letztere zu priorisieren.

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Israels Militärstrategie in Gaza: Ein riskanter Kurswechsel
Israels Militärstrategie in Gaza: Ein riskanter Kurswechsel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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