ROM / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein italienisches Gericht hat die Auslieferung eines ukrainischen Ex-Offiziers nach Deutschland genehmigt. Serhii K. wird verdächtigt, an der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines beteiligt gewesen zu sein. Sein Anwalt betont jedoch die Immunität seines Mandanten, was die juristische Auseinandersetzung weiter verkomplizieren könnte.

In einem bemerkenswerten Schritt hat ein italienisches Berufungsgericht die Auslieferung des ukrainischen Staatsbürgers Serhii K. nach Deutschland genehmigt. Der 49-jährige ehemalige Offizier der ukrainischen Armee steht im Verdacht, eine zentrale Rolle bei der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines im September 2022 gespielt zu haben. Diese Entscheidung könnte weitreichende diplomatische und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, da die Ermittlungen in diesem Fall international von großer Bedeutung sind.
Serhii K. wurde im August nahe Rimini festgenommen und befindet sich seitdem in Haft. Die Bundesanwaltschaft in Deutschland wirft ihm vor, als Koordinator einer Gruppe die Operation von der Segelyacht „Andromeda“ aus geleitet zu haben. Trotz zahlreicher Sachbeweise bleibt unklar, wer letztlich den Befehl zur Zerstörung der Pipelines erteilte. Diese Unklarheit wirft Fragen über die Hintergründe und die möglichen Auftraggeber der Tat auf.
Der Anwalt von Serhii K., Nicola Canestrini, hat umgehend Revision beim Kassationsgerichtshof in Rom angekündigt. Er argumentiert, dass sein Mandant die Tat bestreitet und selbst im Falle einer Beteiligung die funktionelle Immunität greifen würde. Diese Immunität schützt staatliche Akteure, die im Auftrag gehandelt haben sollen, und könnte somit ein entscheidender Faktor in der weiteren juristischen Auseinandersetzung sein.
Die Festnahme von Serhii K. wird in Sicherheitskreisen als Durchbruch in den Ermittlungen angesehen. Sollte es zu einer Anklage in Deutschland kommen, wird das Verfahren voraussichtlich vor dem Oberlandesgericht Hamburg stattfinden, das für Staatsschutzverfahren zuständig ist. Diese Entwicklung könnte nicht nur die juristische, sondern auch die politische Landschaft in Europa beeinflussen, da die Nord-Stream-Pipelines eine zentrale Rolle in der europäischen Energieversorgung spielen.

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