CHICAGO / LONDON (IT BOLTWISE) – James Lovell, der legendäre Kommandant der Apollo 13 Mission, wird als eine der zentralen Figuren der frühen Raumfahrtgeschichte in Erinnerung bleiben. Lovell, der am Donnerstag im Alter von 97 Jahren in Lake Forest, Illinois, verstarb, war einer der erfahrensten Astronauten der ersten NASA-Dekade.
James Lovell, bekannt als der Kommandant der Apollo 13 Mission, hat mit seiner ruhigen und entschlossenen Art dazu beigetragen, eine potenzielle Katastrophe in einen Erfolg zu verwandeln. Seine Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten und kreative Lösungen zu finden, machte ihn zu einem der angesehensten Astronauten seiner Zeit. Lovell, der am 25. März 1928 in Cleveland geboren wurde, begann seine Karriere als Testpilot bei der US Navy, bevor er 1962 von der NASA als Astronaut ausgewählt wurde.
Lovells Karriere bei der NASA umfasste vier Weltraummissionen: Gemini 7, Gemini 12, Apollo 8 und Apollo 13. Besonders die Apollo-Missionen fesselten die Menschen auf der Erde. Während Apollo 8 war Lovell Teil der ersten Crew, die die Erde verließ und den Mond umkreiste, was den USA einen entscheidenden Vorsprung im Wettlauf ins All verschaffte. Die berühmte Aufnahme der Erde als blauer Punkt vom Mond aus und die Weihnachtslesung aus der Genesis durch die Crew wurden als symbolische Momente eines turbulenten Jahres 1968 angesehen.
Die Apollo 13 Mission, die Lovell zusammen mit Fred Haise und Jack Swigert unternahm, wurde durch den gleichnamigen Film von 1995, in dem Tom Hanks Lovell spielte, erneut ins Rampenlicht gerückt. Der berühmte Satz „Houston, wir haben ein Problem“ wurde zum Synonym für die Herausforderungen und den Einfallsreichtum der Raumfahrt.
Lovell, der bis zu den Skylab-Flügen der 1970er Jahre den Rekord für die längste Zeit im Weltraum hielt, war bekannt für seine ruhige und besonnene Art. Smithsonian-Historiker Roger Launius beschreibt ihn als bodenständigen und zugänglichen Menschen, der Risiken sorgfältig abwog. Diese Eigenschaften machten ihn zu einem Vorbild für viele nachfolgende Generationen von Astronauten.
Nach seinem Rückzug aus der Raumfahrt und der Marine im Jahr 1973 widmete sich Lovell der Privatwirtschaft. 1994 veröffentlichte er zusammen mit Jeff Kluger das Buch „Lost Moon“, das die Grundlage für den Film „Apollo 13“ bildete. In einer der letzten Szenen des Films tritt Lovell selbst als Marinekapitän auf, der Rang, den er tatsächlich innehatte.
James Lovell hinterlässt ein Vermächtnis, das weit über seine technischen Errungenschaften hinausgeht. Er wird als Symbol für den menschlichen Entdeckergeist und die Fähigkeit, selbst in den schwierigsten Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, in Erinnerung bleiben.

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