MUMBAI / LONDON (IT BOLTWISE) – Jane Street, ein führendes US-Handelsunternehmen, hat gegen eine Anordnung der indischen Finanzaufsichtsbehörde Berufung eingelegt, die dem Unternehmen Marktmanipulation vorwirft. Die Beschränkungen wurden aufgehoben, nachdem Jane Street eine beträchtliche Summe hinterlegt hatte, doch die Vorwürfe bleiben bestehen.

Jane Street, ein bedeutendes US-amerikanisches Handelsunternehmen, hat sich entschieden, gegen die Vorwürfe der indischen Finanzaufsichtsbehörde SEBI vorzugehen. Die Behörde hatte dem Unternehmen vorgeworfen, die indischen Märkte manipuliert zu haben, was zu einem vorübergehenden Handelsverbot führte. Jane Street argumentiert, dass die Anordnung der SEBI nicht haltbar sei und dass ihnen wichtige Dokumente für ihre Verteidigung vorenthalten wurden.
Die Vorwürfe der SEBI basieren auf der Behauptung, dass Jane Street eine „unheilvolle Strategie“ verfolgt habe, um den Markt zu manipulieren und Kleinanleger zu ungünstigen Preisen zu verleiten. Die Regulierungsbehörde hat das Unternehmen beschuldigt, den BankNifty-Index der National Stock Exchange in Indien beeinflusst zu haben, um parallel in Optionsgeschäften Gewinne zu erzielen. Jane Street hingegen betont, dass ihre Aktivitäten lediglich grundlegende Index-Arbitrage waren.
In einem internen Memo äußerte Jane Street im Juli ihre Enttäuschung über die Ergebnisse der SEBI. Das Unternehmen hat in seiner Berufung darauf hingewiesen, dass ein Bericht der NSE im November 2024 keine Beweise dafür gefunden habe, dass Jane Streets Handelsaktivitäten den Preis des BankNifty-Index in 90 Prozent der analysierten Fälle beeinflusst hätten. Die SEBI hatte ursprünglich keine weiteren Maßnahmen vorgeschlagen, änderte jedoch später ihre Meinung und leitete eine Untersuchung ein.
Die Auswirkungen dieser Vorwürfe sind weitreichend, da Jane Street als einer der größten ausländischen Händler in Indien gilt. Die Möglichkeit, dass die SEBI eine Geldstrafe von bis zu dreimal dem angeblich illegal erzielten Gewinn verhängen könnte, stellt eine erhebliche Bedrohung für das Unternehmen dar. Die Handelswelt beobachtet gespannt, wie sich dieser Fall entwickeln wird, da er potenziell weitreichende Konsequenzen für die Regulierung internationaler Handelsunternehmen in Indien haben könnte.

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