TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Japan plant, internationale Regeln zur Beseitigung von Weltraummüll zu etablieren, um Kollisionen mit Satelliten und der Internationalen Raumstation zu verhindern.
Japan hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, internationale Regeln zur Beseitigung von Weltraummüll zu schaffen. Diese Initiative ist von entscheidender Bedeutung, da die Anzahl der menschgemachten Objekte im Orbit stetig zunimmt und eine Bedrohung für Satelliten und die Internationale Raumstation darstellt. Die japanische Regierung arbeitet eng mit Experten zusammen, um bis Ende März die rechtlichen und prozeduralen Herausforderungen zu identifizieren, die mit der Beseitigung von Weltraummüll verbunden sind.
Ein zentrales Problem besteht darin, die Verfahren zur Informationsbeschaffung über den Müll von dessen Eigentümer zu klären, sei es ein Unternehmen, ein Staat oder eine andere Entität. Japan plant, die Ergebnisse eines Expertengremiums zu nutzen, um globale Diskussionen über Regeln zur Entsorgung von Weltraummüll zu führen. Diese Diskussionen sollen mit einem Treffen des UN-Ausschusses für die friedliche Nutzung des Weltraums im Jahr 2026 zusammenfallen.
Weltraummüll bewegt sich mit Geschwindigkeiten von 7 bis 8 Kilometern pro Sekunde, was selbst kleine, leichte Fragmente in der Lage macht, bei einer Kollision ernsthaften Schaden anzurichten. Laut der Europäischen Weltraumorganisation befinden sich derzeit fast 3.000 inaktive Satelliten und etwa 2.000 Raketenteile im Orbit. Die Forschung und Entwicklung von Technologien zur Sammlung von Weltraummüll ist im Gange, da Länder und Unternehmen weiterhin mehr Satelliten ins All schicken.
Astroscale Japan Inc. hat bereits Fortschritte gemacht, indem ein Inspektionssatellit erfolgreich Weltraummüll anvisierte und fotografierte. Im nächsten Schritt plant das Unternehmen, im Geschäftsjahr 2027 Müll aus dem Orbit zu entfernen. Laut einer US-Überwachungsorganisation befinden sich derzeit mehr als 30.000 Objekte mit einem Durchmesser von über 10 Zentimetern im Orbit. Diese Zahl könnte auf über 100 Millionen ansteigen, wenn man Objekte mit einem Durchmesser von mehr als 1 Millimeter einbezieht.
Die Japanische Raumfahrtagentur JAXA ändert vorübergehend die Flugbahn eines Satelliten, wenn Weltraummüll als Bedrohung prognostiziert wird. Diese proaktiven Maßnahmen sind entscheidend, um die Sicherheit im Weltraum zu gewährleisten und die Risiken für bestehende Infrastrukturen zu minimieren. Die internationale Zusammenarbeit wird als Schlüssel zur Bewältigung dieser globalen Herausforderung angesehen.

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