SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Der bekannte Apple-Experte John Gruber, der seit Jahren für seine tiefgehenden Analysen und Interviews mit Apple-Executives bekannt ist, sieht sich in einer neuen Rolle. Nachdem Apple seine Einladung für ein Interview bei der diesjährigen WWDC abgelehnt hat, stellt sich die Frage, ob dies ein Zeichen für seine Unabhängigkeit oder ein Verlust für Apple ist.
John Gruber, ein prominenter Apple-Analyst und Gastgeber des Podcasts ‘The Talk Show’, hat in der Vergangenheit regelmäßig Interviews mit hochrangigen Apple-Executives geführt. Diese Tradition, die seit 2015 bestand, wurde jedoch in diesem Jahr unterbrochen, als Apple seine Einladung ablehnte. Dies geschah kurz nachdem Gruber einen kritischen Blogpost veröffentlicht hatte, in dem er Apples Präsentation einer neuen Siri-Version bei der WWDC 2024 als irreführend bezeichnete.
Gruber hatte in seinem Blogpost behauptet, dass Apple eine Geschichte präsentiert habe, die nicht der Realität entsprach. Die angekündigte personalisierte Siri sei nicht einsatzbereit und ihre Veröffentlichung verzögere sich. Diese Kritik schien bei Apple nicht gut angekommen zu sein, was zur Absage des Interviews führte. Gruber selbst sieht dies jedoch nicht als Rückschlag, sondern als Bestätigung seiner journalistischen Unabhängigkeit.
In einem Interview mit Business Insider erklärte Gruber, dass Apples Entscheidung, nicht an seiner Show teilzunehmen, eher ein Gewinn für ihn sei. Er argumentierte, dass dies seine Unabhängigkeit unterstreiche und Apple in einem schlechten Licht erscheinen lasse. Diese Sichtweise könnte darauf hindeuten, dass Gruber seine Rolle als unabhängiger Kritiker von Apple weiter stärken möchte.
Für die diesjährige WWDC-Episode seines Podcasts lud Gruber stattdessen Joanna Stern vom Wall Street Journal und Nilay Patel von The Verge ein. Diese Entscheidung zeigt, dass Gruber bereit ist, neue Wege zu gehen und sich nicht ausschließlich auf Apple-Interviews zu verlassen, um relevante Inhalte zu liefern.
Die Absage von Apple könnte auch als Zeichen dafür gewertet werden, dass das Unternehmen sensibler auf Kritik reagiert. In der Vergangenheit hat Apple oft auf Kritik mit internen Anpassungen reagiert, ohne öffentlich Stellung zu nehmen. Diese neue Entwicklung könnte darauf hindeuten, dass Apple seine Kommunikationsstrategie überdenkt.
In der Tech-Branche wird Grubers Unabhängigkeit hoch geschätzt. Seine Fähigkeit, kritisch zu hinterfragen und dennoch relevante Informationen zu liefern, macht ihn zu einer wichtigen Stimme in der Diskussion über Apples Entwicklungen. Die Frage bleibt, ob Apple in Zukunft wieder bereit sein wird, sich Grubers kritischen Fragen zu stellen.
Die Entscheidung von Apple, Grubers Einladung abzulehnen, könnte auch als Signal an andere Kritiker verstanden werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Dynamik auf die Berichterstattung über Apple auswirken wird und ob andere Unternehmen ähnliche Schritte unternehmen werden.
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