HANNOVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Fusion der DMK Group mit Arla Foods könnte die größte Molkereigenossenschaft Europas hervorbringen, sofern die EU-Wettbewerbsbehörde zustimmt.

Die DMK-Milchbauern haben in Hannover für eine Fusion mit dem dänisch-schwedischen Konzern Arla gestimmt. Diese Entscheidung könnte zur Entstehung der größten Molkereigenossenschaft Europas führen, vorausgesetzt, die EU-Wettbewerbshüter geben grünes Licht. Mehr als 200 Landwirte der deutschen Molkereigenossenschaft DMK Group stimmten am Mittwoch für die Fusion, ebenso wie die Milchbauern von Arla Foods, allerdings auf getrennten Versammlungen. Beide Unternehmen berichteten von einer großen Mehrheit für die Fusion. Das Deutsche Milchkonto (DMK) mit Sitz in Zeven konnte seinen Landwirten zuletzt nicht immer die erhofften Preise für ihre Milch zahlen, was die Fusion für viele attraktiv macht.

Das niedersächsische Landvolk begrüßt die Pläne. Vizepräsident Kohlenberg äußerte gegenüber dem NDR Niedersachsen die Hoffnung auf stabilere Preise und den Erhalt des genossenschaftlichen Gedankens. Nach der Fusion soll die neue Genossenschaft den Namen Arla tragen und einen Jahresumsatz von rund 19 Milliarden Euro erzielen. Doch nicht alle sind begeistert. Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium sieht die Fusion kritisch, da mit der Größe der Genossenschaft der Einfluss des einzelnen Mitglieds schwinden könnte.

Kritik kommt auch vom Einzelhandel und von Bauernverbänden. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) warnt vor konzernähnlichen Machtstrukturen, die die Bauern benachteiligen könnten. Es sei unklar, ob der erhoffte Mehrwert einer Fusion bei den Bauern ankomme, so die AbL-Bundesvorsitzende Claudia Gerster. Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels warnt vor einer Marktmachtkonzentration, da DMK und Arla in Deutschland mehr Rohmilch aufnehmen würden als die drei nächstgrößeren Molkereien zusammen.

Bevor die Fusion vollzogen werden kann, muss die Europäische Wettbewerbsbehörde zustimmen. Diese Entscheidung könnte laut DMK noch bis Ende März dauern. Viele Bauern fürchten um ihr Mitspracherecht, während andere auf Stabilität hoffen. Das dänische Unternehmen Arla und das Deutsche Milchkontor (DMK) versprechen Vorteile für Landwirte und Verbraucher.

Auch im Oldenburger Raum stoßen die Fusionspläne auf Kritik. Milchviehhalter äußern Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf ihre Betriebe. Die Fusion könnte zwar zu einer stärkeren Marktposition führen, doch die Frage bleibt, ob dies auch den einzelnen Landwirten zugutekommt. Die Diskussionen um die Fusion verdeutlichen die Spannungen zwischen wirtschaftlichen Interessen und genossenschaftlichen Idealen.

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Fusion von DMK und Arla: Europas größte Molkereigenossenschaft in Aussicht
Fusion von DMK und Arla: Europas größte Molkereigenossenschaft in Aussicht (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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