Junge Frau kämpft gegen Krebs: Warnung vor zu später Diagnose

LONDON (IT BOLTWISE) – Eine junge Frau aus Großbritannien teilt ihre erschütternde Geschichte, um das Bewusstsein für die Gefahren einer verspäteten Krebsdiagnose zu schärfen.

Die Geschichte von Lea Hughes, einer 38-jährigen Frau aus The Wirral, ist ein eindringliches Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Symptome ernst zu nehmen und auf eine gründliche medizinische Untersuchung zu bestehen. Im Jahr 2015, im Alter von 29 Jahren, entdeckte sie einen kleinen Knoten in ihrer rechten Brust. Trotz wiederholter Arztbesuche wurde sie aufgrund ihres jungen Alters und fehlender familiärer Vorbelastung nicht weiter untersucht. Stattdessen wurde ihr gesagt, sie habe lediglich fibrozystisches Gewebe, eine harmlose Veränderung der Bruststruktur.

Erst drei Jahre später, als sie eine Delle und einen Schatten auf ihrer Brust bemerkte, wurde sie ernst genommen und sofort ins Krankenhaus überwiesen. Die anschließenden Untersuchungen bestätigten die schlimmsten Befürchtungen: Der Knoten war bösartig, und der Krebs hatte bereits auf Leber und Knochen übergegriffen. Die Diagnose von unheilbarem Krebs im Stadium vier war ein Schock, der ihr Leben von Grund auf veränderte.

Dank einer Kombination aus medikamentöser Behandlung und einer Mastektomie im Jahr 2022 konnte der Krebs zunächst unter Kontrolle gehalten werden. Doch im August 2024 zeigten Routineuntersuchungen, dass die Tumore in der Leber wieder wuchsen und der Krebs sich auch auf das Gehirn ausgebreitet hatte. Trotz der Herausforderungen bleibt Lea Hughes kämpferisch und versucht, die positiven Aspekte ihrer Situation zu sehen.

Die Kosten für die Behandlung sind enorm, insbesondere da sie auf ein gezieltes Krebsmedikament namens Enhertu angewiesen ist, das nicht weit verbreitet über den NHS verfügbar ist. Ohne staatliche Unterstützung belaufen sich die Kosten auf über 10.000 Pfund pro Zyklus. Um die benötigten Mittel zu sammeln, hat sie eine Spendenaktion gestartet.

Lea Hughes’ Geschichte ist nicht nur eine persönliche Tragödie, sondern auch ein Weckruf für das Gesundheitssystem, jüngere Patienten ernst zu nehmen. In den letzten Jahren ist die Zahl der Krebserkrankungen bei jungen Menschen gestiegen, was Experten vor Rätsel stellt. Eine US-Studie aus dem Jahr 2023 zeigte, dass Krebserkrankungen bei jungen Frauen zunehmen, während sie bei jungen Männern leicht rückläufig sind.

Die steigende Zahl von Krebsfällen bei jungen Menschen unterstreicht die Notwendigkeit, die medizinische Praxis zu überdenken und sicherzustellen, dass Symptome unabhängig vom Alter ernst genommen werden. Lea Hughes’ unermüdlicher Kampf und ihre Bereitschaft, ihre Geschichte zu teilen, sind ein eindrucksvolles Zeugnis für die Bedeutung von Wachsamkeit und Entschlossenheit im Umgang mit Krebs.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!