MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Milchmarkt erlebt derzeit eine bemerkenswerte Verschiebung im Konsumverhalten. Während der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse kontinuierlich ansteigt, verzeichnet der Butterkonsum einen Rückgang. Diese Entwicklung ist nicht nur auf veränderte Verbraucherpräferenzen zurückzuführen, sondern auch auf wirtschaftliche und produktionstechnische Faktoren, die den Markt beeinflussen.

Der deutsche Milchmarkt steht vor einer signifikanten Veränderung, die sowohl die Produktion als auch das Konsumverhalten betrifft. Im Zentrum dieser Entwicklung steht der steigende Pro-Kopf-Verbrauch von Käse, der im vergangenen Jahr um ein Kilogramm auf 25,4 Kilogramm zugenommen hat. Diese Zunahme spiegelt sich auch in der heimischen Käseproduktion wider, die von 2,66 Millionen Tonnen auf 2,74 Millionen Tonnen gestiegen ist.
Im Gegensatz dazu hat der Butterverbrauch einen Rückgang erlebt. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Butter fiel um ein 250-Gramm-Päckchen auf 5,3 Kilogramm. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, darunter die hohen Butterpreise, die durch sinkende Milchmengen und einen geringeren Fettgehalt in der Rohmilch bedingt sind. Diese Faktoren haben die Verbraucher dazu veranlasst, verstärkt auf Käseprodukte umzusteigen.
Die Preisentwicklung auf dem Milchmarkt hat auch die Landwirte beeinflusst. Trotz der sinkenden Anzahl an Milchkühen und Betrieben konnten sie von gestiegenen Milchpreisen profitieren. Der Durchschnittspreis für konventionell erzeugte Milch lag bei 48,14 Cent pro Kilogramm, was einem Anstieg von rund 3 Cent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Biomilch erzielte sogar einen Preis von 58,03 Cent pro Kilogramm.
Ein weiterer Faktor, der den Milchmarkt beeinflusst, ist die Blauzungenkrankheit, die zu einer Reduzierung der Milchanlieferungen an Molkereien um 118.000 Tonnen auf 31,3 Millionen Tonnen geführt hat. Diese Krankheit hat nicht nur die Produktion beeinträchtigt, sondern auch die Preisgestaltung auf dem Markt beeinflusst.
Die Herstellung von Konsummilch ist ebenfalls rückläufig und sank auf 4,1 Millionen Tonnen, während der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch stabil bei 46,2 Kilogramm blieb. Diese Stabilität im Konsumverhalten zeigt, dass Milch nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der deutschen Ernährung ist, auch wenn die Produktionszahlen zurückgehen.
Insgesamt zeigt sich, dass der deutsche Milchmarkt von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, die sowohl die Produktion als auch das Konsumverhalten betreffen. Die steigenden Käsepreise und der Rückgang des Butterkonsums sind Ausdruck einer sich verändernden Marktdynamik, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die Landwirte mit sich bringt.

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