BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kaffeepreise in Deutschland erleben erstmals seit Monaten einen leichten Rückgang, was den Verbrauchern eine moderate Entlastung bringt. Trotz der Preissenkungen bei Eigenmarken-Kaffeeprodukten in großen Supermärkten bleibt der Preis über dem Niveau zu Jahresbeginn. Organisationen wie Foodwatch kritisieren die Rabatte als mehr PR als echte Einsparungen.

Die jüngste Entwicklung auf dem Kaffeemarkt bringt für viele Verbraucher in Deutschland eine kleine Erleichterung. Nach Monaten steigender Preise haben große Einzelhändler wie Lidl, Kaufland, Aldi und Edeka beschlossen, die Preise für ihre Eigenmarken-Kaffeeprodukte zu senken. Eine Umfrage ergab, dass die Preise um etwa sieben Prozent gesenkt wurden, was für Kaffeeliebhaber eine willkommene Nachricht ist.
Der Preis für ein Kilogramm Kaffeebohnen liegt nun zwischen 11,99 und 12,99 Euro, während gemahlener Röstkaffee in 500-Gramm-Packungen ab 5,49 Euro erhältlich ist. Diese Preissenkungen sind jedoch nicht so signifikant, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn die aktuellen Preise liegen immer noch deutlich über dem Niveau von Anfang 2023, als ein Kilo Eigenmarken-Bohnen weniger als acht Euro kostete.
Die Ursachen für den Preisanstieg sind vielfältig. Vor allem die gestiegenen Rohstoffkosten, bedingt durch Trockenheit und schlechte Ernten in den Hauptanbaugebieten, haben zu den höheren Preisen beigetragen. Verbraucher greifen daher verstärkt auf Sonderangebote zurück, um ihre Ausgaben zu reduzieren.
Die Bedeutung von Kaffee im Einzelhandel ist nicht zu unterschätzen. Als sogenanntes Eckprodukt zieht er Kunden in die Filialen. Doch die Verbraucherorganisation Foodwatch kritisiert die Supermärkte und Discounter scharf. Laut Alina Nitsche von Foodwatch sind die vermeintlich großen Rabattaktionen mehr PR als echte Preisnachlässe. Nur wenige Artikel wie Eis, Süßigkeiten und Alkohol seien tatsächlich spürbar günstiger geworden.
Während die Preise für einige Produkte gesenkt wurden, sind viele andere Lebensmittel im Preis gestiegen, ungeachtet der sinkenden Kosten für Energie und Rohstoffe. Seit 2020 sind die Verbraucherpreise in Deutschland erheblich angestiegen. Auch wenn sich die Inflation zuletzt etwas beruhigt hat, sind Lebensmittel immer noch rund 37 Prozent teurer als vor fünf Jahren, wie das Statistische Bundesamt berichtet.

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