MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die kanadische Werft Davie, bekannt für ihre Rolle in der trilateralen Eisbrecher-Kooperation zwischen Kanada, den USA und Finnland, verfolgt trotz drohender Handelskonflikte weiterhin ihre Expansionspläne in die Vereinigten Staaten.

Die kanadische Werft Davie, mit Sitz in Québec, hat sich als entscheidender Akteur in der trilateralen Eisbrecher-Kooperation zwischen Kanada, den USA und Finnland positioniert. Trotz der drohenden Handelskonflikte auf dem nordamerikanischen Kontinent plant das Unternehmen, seine Aktivitäten in die USA auszuweiten. Ein zentraler Bestandteil dieser Expansion ist der Erwerb einer amerikanischen Werft, um eine bedeutende Präsenz in den Vereinigten Staaten zu sichern.
Paul Barrett, Sprecher von Davie, betonte, dass die Pläne zur Expansion in die USA trotz der aktuellen Handelsklima unverändert fortgesetzt werden. Sollte die Übernahme einer etablierten US-Werft erfolgreich sein, plant Davie, diese ähnlich wie den Standort in Québec zu modernisieren. Ziel ist es, die Werft in Lévis, Québec, zum größten und vielseitigsten Schiffbauzentrum Nordamerikas auszubauen.
Im Jahr 2024 unterzeichnete Davie zwei bedeutende Verträge, einen mit der amerikanischen Firma Pearlson & Pearlson Inc. und einen weiteren mit dem kanadischen Bauunternehmen Dinamo. Diese Vereinbarungen zielen darauf ab, die Werft zu modernisieren, um sieben schwere Eisbrecher und zwei Hybridfähren im Rahmen der Nationalen Schiffbau-Strategie Kanadas zu liefern. Das Projekt wird von der Regierung von Québec mit fast 519 Millionen CAD unterstützt.
Die trilaterale Eisbrecher-Kooperation, bekannt als ICE Pact, vereint das Fachwissen und die Ressourcen Finnlands, Kanadas und der USA, um erstklassige Eisbrecher zu bauen, die das ganze Jahr über in der Arktis operieren können. Trotz der jüngsten Äußerungen des US-Präsidenten, die die Beziehungen zwischen den Ländern belasten könnten, haben sowohl die kanadische als auch die finnische Regierung betont, dass die Zusammenarbeit nicht gefährdet ist.
Alle drei Länder stehen vor der dringenden Notwendigkeit, ihre Eisbrecherflotten zu verstärken, da viele Schiffe veraltet sind oder bald sein werden. Gleichzeitig haben China und Russland ihre Schiffbauaktivitäten verstärkt. Barrett von Davie wies darauf hin, dass die westlichen Länder trotz ambitionierter Schiffbauprogramme weit hinter ihren Konkurrenten zurückliegen.
Durch den Erwerb der Helsinki-Werft im Jahr 2023 hat Davie Zugang zu Finnlands führendem Know-how im Eisbrecherbau erhalten. Es bleibt jedoch unklar, inwieweit dieses Wissen im Rahmen der Vereinbarung mit den USA geteilt wird. Barrett betonte, dass Davie eine führende Rolle in den Diskussionen über den Schutz und die Anwendung ihres geistigen Eigentums spielen wird.
Sobald der kanadische Hersteller den Kauf der amerikanischen Werft abgeschlossen hat, wird Davie das einzige Unternehmen im ICE Pact sein, das in allen drei Mitgliedsländern vertreten ist.

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