WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Führung der US-Notenbank Fed hat durch die jüngsten Äußerungen von Kevin Warsh, einem ehemaligen Fed-Gouverneur, neue Dynamik erhalten. Warsh, der sich als potenzieller Nachfolger von Jerome Powell ins Gespräch bringt, kritisiert die aktuelle Geldpolitik der Fed scharf.
Die US-Notenbank Fed steht erneut im Fokus der Diskussionen, nachdem der ehemalige Fed-Gouverneur Kevin Warsh seine Kritik an der aktuellen Geldpolitik geäußert hat. Warsh, der bereits während der ersten Amtszeit von Donald Trump als möglicher Fed-Chef in Betracht gezogen wurde, sieht sich nun als potenzieller Nachfolger von Jerome Powell. Diese Entwicklung kommt zu einer Zeit, in der US-Präsident Trump wiederholt seine Unzufriedenheit mit Powell zum Ausdruck gebracht hat.
Trump hat mehrfach betont, dass er mit der Zinspolitik der Fed unzufrieden ist und Powell als zu zögerlich bei Zinssenkungen ansieht. Diese Kritik hat die Märkte verunsichert und zu Spekulationen über einen möglichen Wechsel an der Spitze der Fed geführt. Warsh nutzt diese Gelegenheit, um seine eigene Vision für die Fed zu präsentieren, die eine Rückkehr zu einer weniger kommunikativen und mehr auf Stabilität fokussierten Geldpolitik beinhaltet.
In einer Rede beim Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Washington äußerte Warsh, dass die Fed sich zu sehr in tagesaktuelle politische Themen einmische und die Verantwortung der Gesetzgeber für exzessive Ausgaben untergrabe. Er plädiert für eine Rückkehr zu einer Fed, die sich auf ihre Kernaufgaben konzentriert und weniger in der Öffentlichkeit über ihre Strategien spricht.
Warshs Kritik richtet sich auch gegen die Abhängigkeit der Fed von Wirtschaftsdaten, die seiner Meinung nach oft veraltet und unzuverlässig sind. Er argumentiert, dass die Fed flexibler agieren sollte, um auf wirtschaftliche Entwicklungen zu reagieren, anstatt sich von Daten leiten zu lassen, die später revidiert werden könnten.
Ein weiterer Punkt seiner Kritik betrifft die Rolle der Fed während der Corona-Pandemie. Warsh wirft der Fed vor, die US-Regierung zu übermäßigen Ausgaben ermutigt zu haben, ohne nach der Pandemie auf eine Rückkehr zu einer restriktiveren Fiskalpolitik zu drängen. Dies habe zu einem erheblichen Defizit und einer steigenden Inflation beigetragen.
Ob Warsh tatsächlich die Nachfolge von Powell antreten wird, bleibt abzuwarten. Powells Amtszeit endet regulär im Mai 2026, und bis dahin könnte sich die wirtschaftliche und politische Landschaft erheblich verändern. Dennoch zeigt Warshs Vorstoß, dass die Diskussion um die Führung der Fed und ihre zukünftige Ausrichtung an Bedeutung gewinnt.
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