LONDON (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt grundlegend. Während einige Berufe durch Automatisierung bedroht sind, eröffnen sich in anderen Bereichen neue Chancen.

Die fortschreitende Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat das Potenzial, die Arbeitswelt grundlegend zu verändern. Laut einer aktuellen Studie von Microsoft-Forschern sind insbesondere Berufe im Bereich der Wissensarbeit, wie Übersetzer, Historiker und Schriftsteller, stark von der Automatisierung bedroht. Diese Berufe weisen eine hohe Übereinstimmung mit den Fähigkeiten der aktuellen KI-Technologien auf, was sie besonders anfällig für den Einsatz von KI macht.
Auch im Bereich des Kundenservice und Vertriebs, der in den USA etwa fünf Millionen Arbeitsplätze umfasst, ist die Gefahr der Automatisierung durch KI groß. Diese Berufe erfordern häufig das Teilen und Erklären von Informationen, Aufgaben, die KI-Systeme zunehmend übernehmen können. Dennoch gibt es Berufe, die aufgrund ihrer praktischen Anforderungen kaum von KI betroffen sind, wie zum Beispiel Baggerführer oder Wasseraufbereitungsanlagenbetreiber.
Unternehmensführer wie der CEO von NVIDIA, Jensen Huang, betonen, dass jede Arbeitsstelle in irgendeiner Weise von KI beeinflusst wird. Huang argumentiert, dass man seinen Arbeitsplatz nicht direkt an eine KI verlieren wird, sondern an jemanden, der KI effizient nutzt. Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit, sich mit den neuen Technologien vertraut zu machen und sie in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Interessanterweise sind viele der Berufe, die von der KI-Revolution betroffen sind, solche, die traditionell einen Hochschulabschluss erfordern. Dies zeigt, dass ein akademischer Abschluss nicht mehr automatisch vor den Umwälzungen der Arbeitswelt schützt. Die Studie hebt hervor, dass Berufe mit höheren Bildungsanforderungen eine höhere KI-Anwendbarkeit aufweisen als solche mit geringeren Anforderungen.
Auf der anderen Seite gibt es auch Berufswege mit geringer KI-Exposition, die jedoch stark nachgefragt sind. Besonders im Gesundheitssektor entstehen viele neue Arbeitsplätze, insbesondere im Bereich der häuslichen Pflege und persönlichen Betreuung. Diese Berufe erfordern menschliche Interaktion und Empathie, Fähigkeiten, die KI derzeit nicht ersetzen kann.
Die Forscher weisen darauf hin, dass ihre Ergebnisse nur einen Teil der KI-Revolution abbilden und dass es weitere Automatisierungsmöglichkeiten gibt, die über die generative Technologie hinausgehen. Beispielsweise könnten andere Anwendungen der KI Berufe betreffen, die das Bedienen und Überwachen von Maschinen erfordern, wie etwa das Lkw-Fahren.
Die jüngere Generation, insbesondere die Gen Z, setzt verstärkt auf Bildung in stabileren Bereichen wie dem Bildungssektor. Doch auch hier könnte die KI-Technologie zu Veränderungen führen. Die Studie nennt Berufe wie landwirtschaftliche und hauswirtschaftliche Bildungsberater sowie Hochschullehrer in Wirtschaft und Bibliothekswissenschaften als Rollen mit relativ hoher KI-Anwendbarkeit.
Insgesamt zeigt die Studie, dass die Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt in vielerlei Hinsicht beeinflussen wird. Während einige Berufe verschwinden könnten, entstehen in anderen Bereichen neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Technologie weiterentwickelt und welche neuen Möglichkeiten sie für die Arbeitswelt bereithält.

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