LONDON (IT BOLTWISE) – In der digitalen Welt von heute, in der das Streben nach Liebe oft durch die endlosen Möglichkeiten von Dating-Apps erschwert wird, suchen immer mehr Menschen nach innovativen Wegen, um sich abzuheben. Künstliche Intelligenz (KI) hat sich als ein solches Werkzeug etabliert und verspricht, die Art und Weise, wie wir Beziehungen aufbauen, grundlegend zu verändern.

Die Suche nach der großen Liebe ist trotz der Vielzahl an Online-Dating-Apps nach wie vor eine Herausforderung. Ein einfaches „Hallo“ oder ein nettes Foto reichen oft nicht aus, um in der Flut von Nachrichten aufzufallen. Hier kommt die Künstliche Intelligenz ins Spiel, die immer mehr Singles nutzen, um ihre Chancen zu verbessern. Laut einer Studie von Match.com und dem Kinsey Institute verwenden mittlerweile ein Viertel aller Singles in den USA, darunter fast die Hälfte der Generation Z, KI, um ihr Dating-Erlebnis zu optimieren. Dies stellt einen Anstieg von 333 % im Vergleich zum Vorjahr dar.

Kasley Killam, eine Expertin für soziale Gesundheit und menschliche Verbindung, erklärt, dass Menschen KI für nahezu jeden erdenklichen Anwendungsfall nutzen. Daher sei es unvermeidlich, dass auch im Bereich der Dating-Beratung auf KI zurückgegriffen wird. KI-Dating-Assistenten bieten Unterstützung bei der Formulierung von Nachrichten, der Wahl des richtigen Tons und der Aufrechterhaltung des Gesprächsflusses, wenn dieser ins Stocken gerät. Für Menschen, die sich beim Schreiben unsicher fühlen, kann diese Technologie ein echter Selbstvertrauensschub sein.

Ein Beispiel für einen solchen KI-Dating-Assistenten ist die App Rizz, die von Roman Khaves gegründet wurde. Rizz, ein Begriff aus der Gen Z-Sprache für „Charisma“, bietet rund um die Uhr objektive Ratschläge für Menschen, die sich keinen menschlichen Dating-Coach leisten können oder in einer Notsituation ihre Freunde nicht erreichen. Die App funktioniert, indem Nutzer Screenshots ihrer Gespräche hochladen, woraufhin Rizz mithilfe generativer KI eine passende Antwort vorschlägt. Je häufiger die App genutzt wird, desto besser lernt sie die Vorlieben des Nutzers kennen und verbessert sich kontinuierlich.

Rizz hat eine Nutzerbasis von etwa 10 Millionen Menschen, die zu 65 % aus Männern und zu 35 % aus Frauen besteht, hauptsächlich im Alter von 18 bis 25 Jahren. Eine weitere App namens Keepler bietet eine Funktion, die Menschen hilft, das gefürchtete „Ghosting“ zu vermeiden, bei dem jemand ohne Erklärung den Kontakt abbricht. Rachel Abramowitz, Mitbegründerin und CEO von Keepler, erklärt, dass viele Menschen andere ghosten, weil sie nicht wissen, wie sie jemanden sanft abweisen können. Keepler bietet mit Keri, dem hauseigenen Beziehungsratgeber, eine Lösung an. Nutzer können ihr ungeschöntes Feedback an Keri senden, die es dann in eine angemessene Nachricht umformuliert.

Für diejenigen, die geghostet wurden, ermöglicht Keepler es, direkt über die App Feedback von ihrem verschwundenen Date anzufordern oder mit Hilfe von Keri eine Nachricht zu verfassen. Abramowitz betont, dass die App keine Therapie bieten soll, sondern Unterstützung. Mit Keri fühlt es sich an, als hätte man jemanden an seiner Seite, der objektiv ist, keine versteckten Motive hat und wirklich helfen möchte, die eigenen Ziele zu erreichen.

Auch etablierte Dating-Apps wie Hinge und Grindr integrieren zunehmend KI in ihre Plattformen. Hinge führte im Januar eine Funktion namens Prompt Feedback ein, die Nutzern sofortiges Feedback zu ihren Profilen gibt, während sie Informationen eingeben. Die wachsende Beliebtheit von KI-Dating-Assistenten wirft jedoch Fragen zur Authentizität auf, da immer mehr Nutzer auf die Technologie zurückgreifen, um ihre Gedanken und Gefühle zu vermitteln.

Ein 36-jähriger Rizz-Nutzer, der anonym bleiben möchte, erklärte gegenüber CBS MoneyWatch, dass er verstehen könne, warum manche Menschen die Nutzung von KI als unehrlich empfinden könnten. Er sieht die Technologie jedoch lediglich als Mittel, um aus der Masse hervorzustechen. Er räumt ein, dass einige seiner Dates skeptisch wirkten, nachdem er ihnen verraten hatte, dass er im Hintergrund von Rizz gecoacht wurde. Dennoch findet er den Service hilfreich, um Gespräche zu beginnen.

Kasley Killam betont, dass KI-Dating-Tools nützlich sein können, solange Menschen nicht ihre Identität verfälschen oder sich zu sehr auf sie verlassen. Das Risiko besteht darin, KI als Ersatz für menschliche Verbindung zu nutzen, anstatt als Ergänzung.

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KI-Dating-Apps: Wie Künstliche Intelligenz das Liebesleben verändert
KI-Dating-Apps: Wie Künstliche Intelligenz das Liebesleben verändert (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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