LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Kontroverse um die KI-generierte Band Velvet Sundown, die über eine Million Streams auf Spotify erreichte, hat eine Debatte über die Authentizität und Transparenz von Musik ausgelöst, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt wird.

Die Entdeckung, dass die Band Velvet Sundown vollständig KI-generiert ist, hat die Musikindustrie aufgerüttelt. Innerhalb weniger Wochen erreichte die Band über eine Million Streams auf Spotify, bevor bekannt wurde, dass sowohl ihre Musik als auch ihre visuellen Darstellungen und Hintergrundgeschichten künstlich erzeugt wurden. Diese Enthüllung hat eine Diskussion über die Notwendigkeit von Transparenz bei der Kennzeichnung von KI-generierter Musik entfacht.

Musikindustrie-Insider fordern nun, dass Streaming-Dienste gesetzlich verpflichtet werden sollten, Musik, die von KI-generierten Akten stammt, klar zu kennzeichnen. Dies würde den Verbrauchern ermöglichen, informierte Entscheidungen darüber zu treffen, was sie hören. Die Band, die sich zunächst als ein “synthetisches Musikprojekt unter menschlicher kreativer Leitung” beschrieb, bestritt zunächst ihre KI-Herkunft, bevor sie schließlich zugab, dass sie “nicht ganz menschlich, nicht ganz Maschine” sei.

Roberto Neri, CEO der Ivors Academy, äußerte Bedenken hinsichtlich der Transparenz, Autorschaft und Zustimmung bei KI-generierten Bands, die große Zuhörerschaften erreichen, ohne menschliche Schöpfer einzubeziehen. Er betonte, dass KI, wenn sie ethisch eingesetzt wird, das Songwriting verbessern könnte, aber derzeit tiefgreifende Probleme mit der Nutzung von KI in der Musik bestehen.

Sophie Jones von der British Phonographic Industry (BPI) unterstützt die Forderungen nach klarer Kennzeichnung und betont, dass KI die menschliche Kreativität unterstützen und nicht ersetzen sollte. Sie fordert die britische Regierung auf, den Urheberrechtsschutz zu stärken und neue Transparenzverpflichtungen für KI-Unternehmen einzuführen, um sicherzustellen, dass Musikrechte lizenziert und durchgesetzt werden können.

Liz Pelly, Autorin von “Mood Machine: The Rise of Spotify and the Costs of the Perfect Playlist”, warnte davor, dass unabhängige Künstler von den Machern von KI-Bands ausgebeutet werden könnten, die möglicherweise Tracks erstellen, die mit ihrer Musik trainiert wurden. Sie verwies auf einen Fall im Jahr 2023, bei dem ein Song mit KI-generierten Vocals, die vorgaben, von The Weeknd und Drake zu stammen, auf TikTok, Spotify und YouTube hochgeladen wurde.

Die Diskussion um Velvet Sundown zeigt, dass die Musikindustrie mit der schnellen Entwicklung von KI und Musik Schritt halten muss. Experten wie Aurélien Hérault von Deezer betonen die Notwendigkeit von Transparenz und die Kennzeichnung von KI-generierter Musik. Deezer hat bereits Software zur Erkennung solcher Tracks implementiert, während Spotify derzeit keine Kennzeichnung vornimmt.

Die Debatte um KI-generierte Musik ist ein Beispiel für die Herausforderungen, denen sich die Musikindustrie in einer sich schnell verändernden technologischen Landschaft gegenübersieht. Die Forderung nach klaren rechtlichen Rahmenbedingungen, die Zustimmung und faire Vergütung für Schöpfer garantieren, wird immer lauter, um sicherzustellen, dass KI nicht die gleichen Fehler wiederholt, die bereits im Streaming-Bereich gemacht wurden.

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KI-generierte Musik: Transparenz und ethische Herausforderungen
KI-generierte Musik: Transparenz und ethische Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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