STOCKHOLM / LONDON (IT BOLTWISE) – Der schwedische Fintech-Riese Klarna plant, im kommenden Monat an die US-Börse zu gehen, mit einer angestrebten Bewertung von bis zu 14 Milliarden US-Dollar. Dies stellt einen deutlichen Rückgang gegenüber den 50 Milliarden US-Dollar dar, die das Unternehmen 2021 anstrebte. Die geplante Kapitalaufnahme von rund 1 Milliarde US-Dollar soll Klarna helfen, seine Marktposition weiter zu stärken.

Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna plant, im kommenden Monat seine Pläne für einen Börsengang in den USA wieder aufzunehmen. Das Unternehmen strebt dabei eine Bewertung zwischen 13 und 14 Milliarden US-Dollar an, wie aus gut informierten Kreisen zu erfahren ist. Diese Entscheidung folgt auf eine Phase der Unsicherheit, die durch globale Marktverwerfungen und politische Entscheidungen, wie die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle, ausgelöst wurde.
Ursprünglich hatte Klarna im Jahr 2021 eine Bewertung von fast 50 Milliarden US-Dollar angestrebt, entschied sich jedoch, die Pläne zu verschieben. Auch in diesem Jahr musste das Unternehmen seine Erwartungen anpassen, nachdem die Bewertung zwischenzeitlich auf über 15 Milliarden US-Dollar gesunken war. Die Aktien, die im Rahmen des Börsengangs angeboten werden, könnten bereits in dieser Woche zu einem Preis zwischen 34 und 36 US-Dollar verkauft werden.
Die Entscheidung, den Börsengang jetzt durchzuführen, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Aktienmärkte erholen und neue Emittenten starke Debüts feiern. So haben Unternehmen wie der Design-Software-Hersteller Figma und der Stablecoin-Riese Circle kürzlich beeindruckende Kursgewinne nach ihren Börsengängen verzeichnet. Dies hat das Vertrauen in den Markt gestärkt und Klarna dazu veranlasst, seine Pläne erneut zu prüfen.
Klarna, bekannt für sein innovatives Modell der kurzfristigen Finanzierung im Online-Shopping, verzeichnete im zweiten Quartal dieses Jahres einen Umsatzanstieg von 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der aktiven Kunden stieg um 31 % auf 111 Millionen. Diese positiven Entwicklungen könnten das Unternehmen in eine starke Position versetzen, um von einem erfolgreichen Börsengang zu profitieren.

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