LONDON (IT BOLTWISE) – Die Modeindustrie steht vor einem wachsenden Problem: Kleidermüllberge, die mittlerweile sogar aus dem All sichtbar sind, werfen Fragen zur Nachhaltigkeit und Effizienz der Textilwirtschaft auf.
Die Modeindustrie sieht sich mit einem immer größer werdenden Problem konfrontiert: Kleidermüllberge, die mittlerweile sogar aus dem All sichtbar sind. Jährlich landen weltweit etwa 120 Millionen Tonnen Kleidung im Müll, genug, um mehr als 200 Fußballstadien zu füllen. Diese alarmierenden Zahlen stammen aus einer Analyse der Boston Consulting Group (BCG), die die Dringlichkeit einer Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche unterstreicht.
Ein Großteil der weggeworfenen Kleidung wird kaum genutzt. Im Durchschnitt tragen Käufer ein Kleidungsstück nur sieben- bis zehnmal, bevor es entsorgt wird. Dies führt dazu, dass 80 Prozent des Kleidermülls auf Deponien landen oder verbrannt werden. Lediglich zwölf Prozent werden wiederverwendet, und nur ein Prozent wird zu neuen Fasern recycelt. Diese geringe Recyclingquote stellt nicht nur ein ökologisches Problem dar, sondern auch ein wirtschaftliches Dilemma, da der Materialwert der Kleiderabfälle auf geschätzte 150 Milliarden US-Dollar jährlich beziffert wird.
Die Herausforderung besteht darin, Mischgewebe, die in vielen Kleidungsstücken verwendet werden, effizient zu recyceln. Der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft ist daher keine Zukunftsvision, sondern ein Gebot der Vernunft. Branchenweite Lösungen wie vereinfachte Rücknahmesysteme, neue Sortiertechnologien und chemisches Recycling könnten helfen, recycelte Materialien leichter verfügbar zu machen.
Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, könnte der jährliche Müllberg bis 2030 auf über 150 Millionen Tonnen anwachsen, was ausreichen würde, um 260 Fußballstadien zu füllen. Besonders im Norden Chiles türmen sich die Kleiderberge bereits so hoch, dass sie aus dem All erkennbar sind. Diese Entwicklung zeigt die Dringlichkeit, mit der die Modebranche handeln muss, um nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Lösungen zu finden.

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