MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat nicht nur menschliches Leid verursacht, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf das globale Klima. Seit der Invasion im Jahr 2022 sind die CO2-Emissionen auf rund 230 Millionen Tonnen angestiegen, was dem jährlichen Ausstoß von 120 Millionen Autos entspricht. Diese Emissionen resultieren aus militärischen Aktivitäten, Waldbränden und dem Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur.

Der Ukraine-Krieg hat seit seiner Eskalation im Jahr 2022 nicht nur geopolitische Spannungen verschärft, sondern auch die Umwelt erheblich belastet. Die durch den Konflikt verursachten CO2-Emissionen haben sich auf beeindruckende 230 Millionen Tonnen summiert, was den jährlichen Emissionen von Ländern wie Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen die weitreichenden ökologischen Folgen militärischer Auseinandersetzungen.
Ein erheblicher Teil der Emissionen, etwa 38 Prozent, ist direkt auf militärische Aktivitäten zurückzuführen. Der Einsatz von Waffen, der hohe Treibstoffverbrauch und die extensive Nutzung von Beton und Stahl für militärische Befestigungen tragen maßgeblich zu diesem Anstieg bei. Interessanterweise konnte selbst der vermehrte Einsatz von Drohnen den durch Artillerie verursachten Klimaschaden nicht mindern.
Der Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Infrastruktur ist für weitere 27 Prozent der Emissionen verantwortlich. Diese Arbeiten erfordern erhebliche Mengen an Baumaterialien und Energie, was die CO2-Bilanz weiter belastet. Die Notwendigkeit, zerstörte Gebäude und Straßen wiederherzustellen, stellt eine zusätzliche Herausforderung für die Umwelt dar.
Waldbrände, die durch die Konflikte ausgelöst wurden, tragen ebenfalls erheblich zu den Emissionen bei. Im trockenen Sommer 2024 brannten etwa 92.200 Hektar Wald, eine Fläche größer als die Stadt Berlin. Diese Brände setzen nicht nur CO2 frei, sondern zerstören auch wertvolle Kohlenstoffsenken, die zur Minderung des Klimawandels beitragen könnten.
Zusätzlich verstärken notwendige Umwege im internationalen Luftverkehr den Klimaschaden. Viele Fluggesellschaften vermeiden Überflüge über Russland, die Ukraine und Belarus, was zu längeren Flugrouten und damit zu höheren Emissionen führt. Diese indirekten Auswirkungen des Krieges verdeutlichen, wie weitreichend die Folgen eines solchen Konflikts sein können.
Die in Kiew ansässige Initiative zur Erfassung von Treibhausgasemissionen aus Kriegen hebt die Bedeutung dieser Entwicklungen hervor. Sie betont, dass die ökologischen Kosten von Kriegen oft unterschätzt werden und dass es dringend notwendig ist, diese in zukünftige politische Entscheidungen einzubeziehen. Die langfristigen Auswirkungen auf das Klima könnten erheblich sein, wenn nicht rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden.

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