OBERHAUSEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Haushaltswaren-Discounter Kodi, bekannt für seine breite Palette an Alltagsprodukten, steht vor einer tiefgreifenden Umstrukturierung. Angesichts wirtschaftlicher Herausforderungen plant das Unternehmen, einen erheblichen Teil seiner Filialen zu schließen und zahlreiche Arbeitsplätze abzubauen.

Der Discounter Kodi, mit Sitz in Oberhausen, ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil vieler Einkaufsstraßen in Deutschland. Doch nun steht das Unternehmen vor einer entscheidenden Phase seiner Geschichte. Gegründet 1981, hat sich Kodi mit über 200 Filialen einen Namen gemacht. Doch die Zeiten des ungebremsten Wachstums sind vorbei. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage plant Kodi, 80 seiner 230 Filialen zu schließen und 520 der noch 1720 Arbeitsplätze abzubauen.
Die Krise bei Kodi begann nicht über Nacht. Bereits 2015 verfolgte das Unternehmen ehrgeizige Expansionspläne, die jedoch nicht die erhofften Erfolge brachten. Trotz eines historischen Umsatzes von 143 Millionen Euro im Jahr 2021, geriet Kodi zunehmend unter Druck. Der wachsende Wettbewerb, insbesondere durch den niederländischen Discounter Action, verschärfte die Situation zusätzlich.
Im November 2024 beantragte Kodi schließlich Insolvenz im Schutzschirmverfahren. Die steigenden Energie- und Frachtkosten sowie eine spürbare Kaufzurückhaltung der Kunden wurden als Hauptgründe für die finanzielle Schieflage genannt. Um die Krise zu bewältigen, hat das Unternehmen Restrukturierungsexperten engagiert, die einen Sanierungsplan entwickeln sollen.
Die geplanten Filialschließungen und der Stellenabbau sind Teil eines umfassenden Restrukturierungskonzepts, das Kodi wieder in die schwarzen Zahlen bringen soll. Ein Konsortium um den Kodi-Gesellschafter Richard Nölle hat sich bereit erklärt, 150 Filialen und etwa 1200 Beschäftigte zu übernehmen. Dennoch bleibt die Zukunft vieler Standorte ungewiss, da weiterhin nach Investoren gesucht wird, die bereit sind, die verbleibenden Filialen zu übernehmen.
Die Reaktionen auf die angekündigten Maßnahmen sind gemischt. Während einige Experten die Schritte als notwendig erachten, um das Unternehmen zu stabilisieren, sind viele Mitarbeiter von der Unsicherheit betroffen. Die Restrukturierungsexperten sind jedoch optimistisch, dass sich für zahlreiche Standorte Interessenten finden lassen und Arbeitsplätze erhalten werden können.
Die kommenden Monate werden entscheidend für die Zukunft von Kodi sein. Ob das Unternehmen die Herausforderungen meistern und sich erfolgreich neu positionieren kann, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Restrukturierung ein wichtiger Schritt ist, um Kodi langfristig wettbewerbsfähig zu halten.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Masterand (m/w/d) im Bereich Software Engineering - AI-based Battery Cell Simulator

Disponent - Koordination / Kommunikation / KI (m/w/d)

Junior Consultant – Real-Time Data & AI (m/w/d)

Senior Softwareentwickler KI & Automatisierung (m/w/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Kodi in der Krise: Filialschließungen und Stellenabbau als Konsequenz" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Kodi in der Krise: Filialschließungen und Stellenabbau als Konsequenz" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Kodi in der Krise: Filialschließungen und Stellenabbau als Konsequenz« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!