WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Militärparade der Trump-Administration sorgt für Diskussionen in den Medien. Während einige Sender umfassend berichten wollen, planen andere, das Ereignis nur am Rande zu erwähnen.

Die geplante Militärparade der Trump-Administration in Washington, D.C., anlässlich des 250. Geburtstags der US-Armee, hat eine Debatte über die Berichterstattung in den Medien ausgelöst. Die Parade, die am 14. Juni stattfinden soll, wird eine beeindruckende Schau von militärischer Stärke bieten, darunter verschiedene Hubschraubertypen, Bradley-Fahrzeuge und eine Fallschirmspringer-Demonstration des Golden Knights-Teams.

Die großen Fernsehsender ABC, NBC und CBS stehen vor der Entscheidung, ob sie ihre regulären Programme für die Berichterstattung über die Parade unterbrechen sollen. ABC News plant, die Parade auf verschiedenen Plattformen zu behandeln, während NBC News und CBS News ihre Berichterstattung auf ihre Streaming-Dienste verlagern. Diese Zurückhaltung zeigt, wie ungewöhnlich das Ereignis ist, das in den USA selten zu sehen ist.

Einige Kritiker vergleichen die Parade mit den Machtdemonstrationen autoritärer Regime, wie sie in Nordkorea zu sehen sind. Auch innerhalb der Republikanischen Partei gibt es Widerstand. Der Senator aus Kentucky, Rand Paul, äußerte sich kritisch und sagte, er sei kein Fan von Soldaten in großen Panzern und Raketen, die durch die Straßen rollen.

Die Parade wird voraussichtlich zwischen 25 und 45 Millionen US-Dollar kosten und könnte zu Straßensperrungen in der ohnehin schon beengten Hauptstadt führen. Es gibt Bedenken, dass die schweren Fahrzeuge die Straßen beschädigen könnten. Dennoch bietet die Parade den Amerikanern die seltene Gelegenheit, eine solche militärische Demonstration zu erleben.

Einige Nachrichtensender, wie Fox News, planen eine umfassende Berichterstattung und werden ihr Programm für mehrere Stunden unterbrechen, um live aus Washington zu berichten. Auch NewsNation plant eine ausführliche Berichterstattung mit speziellen Programmen und Live-Übertragungen.

Die Entscheidung der Sender, ihre regulären Programme beizubehalten, könnte auch wirtschaftliche Gründe haben. ABC plant, das UFL-Meisterschaftsspiel zu übertragen, das in der Streaming-Ära immer noch große Live-Zuschauerzahlen anzieht. CBS und NBC haben ebenfalls ihre eigenen Programme geplant, die sie nicht unterbrechen wollen.

Die Beziehung zwischen dem Trump-Weißen Haus und den großen Fernsehsendern ist angespannt, was die Berichterstattung über die Parade zusätzlich beeinflussen könnte. Trump hat in der Vergangenheit rechtliche Schritte gegen ABC und CBS eingeleitet, was die Beziehungen weiter belastet hat.

Andere Kabelnachrichtensender wie MSNBC und CNN scheinen keine umfassende Berichterstattung zu planen, sondern wollen nur bei Bedarf über die Parade berichten. Die Berichterstattung über die Parade wird somit zu einem Testfall für die Medienlandschaft in den USA.

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Kontroverse um Trumps Militärparade: Medienberichterstattung im Fokus
Kontroverse um Trumps Militärparade: Medienberichterstattung im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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