WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung von Donald Trump, den Leiter der US-amerikanischen Arbeitsstatistik zu ersetzen, hat eine Welle der Besorgnis ausgelöst. Die Entlassung der erfahrenen Erika McEntarfer und die Nominierung von EJ Antoni, einem umstrittenen Unterstützer von Trumps Agenda, werfen Fragen zur Integrität der offiziellen Daten auf.
Die Entlassung von Erika McEntarfer, einer angesehenen Ökonomin mit jahrzehntelanger Erfahrung in der US-Regierung, hat in Washington und darüber hinaus für Aufsehen gesorgt. Donald Trump begründete diesen Schritt mit unbelegten Behauptungen, dass die offiziellen Arbeitsmarktdaten gegen ihn manipuliert worden seien. An ihrer Stelle soll nun EJ Antoni, ein bekennender Unterstützer von Trumps Politik, die Leitung der Arbeitsstatistik übernehmen. Diese Entscheidung hat bei vielen Experten Besorgnis über die zukünftige Glaubwürdigkeit der Daten geweckt.
Antoni, der für seine kontroversen Ansichten bekannt ist, hat in der Vergangenheit wiederholt die Integrität der Arbeitsstatistik in Frage gestellt und sogar vorgeschlagen, die Veröffentlichung monatlicher Arbeitsmarktdaten zu stoppen. Seine Nominierung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die wirtschaftlichen Herausforderungen unter Trump zunehmen, wie der jüngste Anstieg des Produzentenpreisindex zeigt. Kritiker befürchten, dass unter Antonis Leitung die Daten nicht mehr als verlässlich angesehen werden könnten.
Die Reaktionen aus der Wirtschaft und von konservativen Denkfabriken sind gemischt. Während einige seine Unterstützung für Trumps Politik begrüßen, zweifeln andere an seiner Eignung für die Rolle. Dave Hebert vom American Institute for Economic Research äußerte Bedenken über Antonis Verständnis der Daten und seine Fähigkeit, die Arbeitsstatistik effektiv zu leiten. Auch Daniel Di Martino vom Manhattan Institute kritisierte Antonis frühere Aussagen zur Arbeitslosenquote als fehlerhaft.
Die Nominierung von Antoni könnte weitreichende Auswirkungen auf die Wahrnehmung der US-amerikanischen Arbeitsmarktdaten haben. Experten betonen die Notwendigkeit, die Integrität der Daten zu wahren und politische Einmischung zu vermeiden. Die Zukunft der Arbeitsstatistik unter Antonis Leitung bleibt ungewiss, und viele hoffen, dass der Senat seine Eignung sorgfältig prüft, bevor er die Nominierung bestätigt.
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