REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat kürzlich eine bedeutende Ankündigung gemacht, die viele Windows-10-Nutzer aufhorchen lässt.
Microsoft hat kürzlich das Windows 10 Extended Security Updates (ESU)-Programm gestartet, das es Nutzern ermöglicht, weiterhin Sicherheitsupdates zu erhalten, ohne auf Windows 11 upgraden zu müssen. Diese Initiative ist besonders für jene Anwender von Interesse, die aus verschiedenen Gründen an Windows 10 festhalten möchten. Normalerweise kosten diese ESU-Updates 30 Dollar pro Gerät und Jahr, doch Microsoft bietet nun eine kostenlose Option an, die für ein Jahr gültig ist.
Um von diesem Angebot zu profitieren, müssen Nutzer sicherstellen, dass ihre Geräte auf dem neuesten Stand sind. Nach der Installation der aktuellen Windows-Updates sollte ein neuer Assistent erscheinen, der die Anmeldung für das ESU-Programm erleichtert. Dieser Assistent ist Teil eines größeren Updates, das auch KI-Funktionen umfasst. Allerdings berichten einige Nutzer, dass diese Option auf ihren Geräten noch nicht verfügbar ist, was darauf hindeutet, dass die Verfügbarkeit möglicherweise schrittweise erfolgt.
Die Entscheidung von Microsoft, ein kostenloses Jahr Sicherheitsupdates anzubieten, könnte den Umstieg auf Windows 11 verlangsamen. Viele Unternehmen und Privatnutzer zögern noch, auf das neuere Betriebssystem umzusteigen, sei es aus Kompatibilitätsgründen oder aufgrund der Hardwareanforderungen. Diese Verlängerung der Unterstützung für Windows 10 gibt ihnen mehr Zeit, ihre Optionen zu prüfen.
Für Nutzer, die die Cloud-Integration bevorzugen, bietet Microsoft die Möglichkeit, ihre PC-Einstellungen über ein Microsoft-Konto mit der Cloud zu synchronisieren. Dies kann über den kostenlosen Speicherplatz in OneDrive erfolgen. Alternativ können Nutzer, die keine Cloud-Lösung wünschen, eine einmalige Gebühr von 30 Dollar zahlen oder 1000 Rewards-Punkte einlösen, um die Sicherheitsupdates zu erhalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass das ESU-Programm ausschließlich Sicherheitsupdates umfasst. Funktionsupdates oder Fehlerbehebungen sind nicht enthalten und werden ab Oktober nur noch für Windows 11 bereitgestellt. Diese Einschränkung könnte für einige Nutzer ein entscheidender Faktor sein, der den Umstieg auf das neuere Betriebssystem beschleunigt.
Die Strategie von Microsoft, ein weiteres Jahr kostenlosen Support für Windows 10 anzubieten, könnte auch als taktischer Schachzug gesehen werden, um die Kundenbindung zu stärken und die Nutzerbasis für zukünftige Produkte zu sichern. Die nächsten Monate werden zeigen, wie sich diese Entscheidung auf den Markt auswirkt und ob sie den gewünschten Effekt erzielt.
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