LONDON (IT BOLTWISE) – Die Textilindustrie steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Jährlich werden weltweit 120 Millionen Tonnen Kleidung entsorgt. Diese alarmierende Zahl verdeutlicht die Dringlichkeit, mit der die Branche auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft umsteigen muss.
Die Textilindustrie sieht sich mit einem massiven Problem konfrontiert: Jährlich werden weltweit 120 Millionen Tonnen Kleidung weggeworfen, was ausreicht, um über 200 Fußballstadien zu füllen. Diese enorme Menge an Textilabfällen ist nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein wirtschaftliches Problem. Der Materialwert der ungenutzten Kleidung wird auf beeindruckende 150 Milliarden US-Dollar jährlich geschätzt.
Ein Großteil der entsorgten Kleidung, etwa 80 Prozent, landet auf Deponien oder wird verbrannt. Nur ein kleiner Teil, etwa 12 Prozent, wird wiederverwendet, während lediglich ein Prozent zu neuen Fasern recycelt wird. Dies liegt unter anderem an den verwendeten Mischgeweben, die mit den heutigen Methoden schwer zu trennen und zu recyceln sind. Die Modeindustrie muss daher dringend innovative Lösungen entwickeln, um diese Materialien effizienter zu recyceln.
Die ökologischen Auswirkungen sind erheblich, da über 90 Prozent der CO2-Emissionen der Modeindustrie mit der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung verbunden sind. Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft könnte hier Abhilfe schaffen. Branchenexperten betonen die Notwendigkeit, recycelte Materialien leichter zugänglich zu machen, sowohl für Hersteller als auch für Endkunden. Effiziente Rücknahmesysteme und innovatives chemisches Recycling könnten hier eine Schlüsselrolle spielen.
Bleibt die Situation unverändert, könnte das Müllaufkommen bis 2030 auf mehr als 150 Millionen Tonnen ansteigen, was 260 Fußballstadien füllen würde. In Nordchile türmen sich bereits heute Kleiderberge so hoch, dass sie selbst aus dem Weltall sichtbar sind. Diese Entwicklungen unterstreichen die Dringlichkeit, mit der die Textilindustrie handeln muss, um eine nachhaltige Zukunft zu sichern.

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