KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste Gefangenenaustausch zwischen der Ukraine und Russland hat in der Ukraine sowohl Freude als auch Kritik ausgelöst. Während 1.000 Gefangene die Freiheit erlangten, bleibt die Freilassung der Asow-Kämpfer ein umstrittenes Thema.
Der jüngste Gefangenenaustausch zwischen der Ukraine und Russland hat in der Ukraine sowohl Freude als auch Kritik ausgelöst. Während 1.000 Gefangene die Freiheit erlangten, bleibt die Freilassung der Asow-Kämpfer ein umstrittenes Thema. Der Kommandeur der 12. Asow-Brigade, Denys Prokopenko, äußerte seine Unzufriedenheit darüber, dass keiner seiner Soldaten unter den Freigelassenen war. Diese Einheit, die einst als Freiwilligentruppe begann und nun eine wichtige Rolle in den ukrainischen Streitkräften spielt, hatte das Stahlwerk in Mariupol bis 2022 verteidigt.
Prokopenko, eine einflussreiche Figur innerhalb der ukrainischen Militärstruktur, bezeichnete die Abwesenheit seiner Männer als “Schande” für das Land. Er argumentierte, dass die Asow-Kämpfer das vorrangige Recht auf Austausch hätten, da sie seit über drei Jahren ihrer Freiheit beraubt sind. Diese Forderung stellt die ukrainische Verhandlungstaktik in Frage, die bisher keine spezifischen Rückkehrlisten erstellt, sondern lediglich die Gefangenen benennt, deren Freilassung die jeweilige Seite gewährt.
Die Kritik an der Verhandlungstaktik geht weiter. Prokopenko schlug vor, dass Kiew andere Verhandlungsgegenstände in die Überlegungen miteinbeziehen müsse, falls Moskau die Asow-Soldaten nicht gegen reguläre russische Soldaten austausche. Hierbei brachte er beispielsweise russische Geheimdienstmitarbeiter oder Priester der zuvor moskautreuen orthodoxen Kirche in der Ukraine ins Spiel.
Während diese Debatte tobt, wurde zwischen Russland und der Ukraine ein umfassender Gefangenenaustausch abgewickelt, bei dem insgesamt 2.000 Gefangene freikamen. Dennoch erhob der Schriftsteller Stanislaw Asjejew Einwände, da keine zivilen Gefangenen aus der seit Jahren angespannten Donbass-Region freigelassen wurden. Asjejew, selbst ehemaliger Häftling in einem berüchtigten Gefängnis in Donezk, gehört zu den prominenten Kritikern dieses Vorgehens.
Vom ukrainischen Koordinierungsstab für Kriegsgefangenenfragen wurde erklärt, dass das Fehlen der Asow-Soldaten auf die Struktur des Austauschverfahrens zurückzuführen sei. Es würden keine spezifischen Rückkehrlisten erstellt, sondern lediglich die Gefangenen benannt, deren Freilassung die jeweilige Seite gewähre. Dennoch betonte Vizestabschef Andrij Jussow, dass die Freilassung aller ukrainischen Gefangenen, inklusive der Verteidiger von Mariupol, weiterhin höchste Priorität habe.
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