LONDON (IT BOLTWISE) – Eine schwerwiegende Sicherheitslücke in Docker Desktop bedroht Windows, macOS und Linux. Unternehmen müssen dringend auf die neueste Version aktualisieren, um ihre Systeme vor potenziellen Angriffen zu schützen. Die Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, Hostsysteme zu übernehmen, selbst wenn Sicherheitsmaßnahmen wie die Enhanced Container Isolation aktiv sind.

Eine kritische Sicherheitslücke in Docker Desktop hat die IT-Welt in Alarmbereitschaft versetzt. Die Schwachstelle, die unter der Kennung CVE-2025-9074 bekannt ist, betrifft sowohl Windows als auch macOS und Linux. Sie ermöglicht es Angreifern, Hostsysteme zu übernehmen, indem sie schädliche Container ausführen. Besonders besorgniserregend ist, dass diese Angriffe selbst dann möglich sind, wenn die Enhanced Container Isolation (ECI) aktiviert ist, ein Sicherheitsfeature, das eigentlich vor der Kompromittierung des Hostsystems schützen soll.
Die Schwachstelle ist eine Server-Side Request Forgery (SSRF) mit einem kritischen Schweregrad von 9.3. Sie erlaubt es lokal laufenden Linux-Containern, über das konfigurierte Docker-Subnetz auf die Docker Engine-API zuzugreifen. Dadurch können Angreifer privilegierte Befehle an die Engine-API senden, wie die Steuerung anderer Container, die Erstellung neuer Container und die Verwaltung von Images. Unter bestimmten Umständen kann CVE-2025-9074 auch das Mounten des Host-Laufwerks mit denselben Berechtigungen wie der Benutzer, der Docker Desktop ausführt, ermöglichen.
Docker hat schnell reagiert und einen Patch mit der Version 4.44.3 bereitgestellt, um diese Sicherheitslücke zu schließen. Unternehmen, die Docker Software einsetzen, wird dringend empfohlen, diesen Patch umgehend zu installieren, um eine mögliche Übernahme ihrer Hostsysteme durch Angreifer zu verhindern. Die National Vulnerability Database (NVD) beschreibt die Schwachstelle allgemein, während Bleeping Computer berichtet, dass Docker Desktop nur unter Windows und macOS durch CVE-2025-9074 anfällig ist. Docker selbst weist jedoch darauf hin, dass die Schwachstelle plattformübergreifend gefährlich ist, auch auf Linux.
Die Entdeckung dieser Schwachstelle wirft ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Sicherung ihrer Container-Infrastrukturen gegenübersehen. Während Docker Desktop ein weit verbreitetes Tool für Entwickler ist, zeigt dieser Vorfall, wie wichtig es ist, Sicherheitsupdates zeitnah zu installieren und die eigene Infrastruktur kontinuierlich zu überwachen. Die IT-Branche muss sich der Tatsache bewusst sein, dass selbst etablierte Sicherheitsmaßnahmen wie die Enhanced Container Isolation nicht immer ausreichend sind, um alle potenziellen Angriffsvektoren abzudecken.

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