LONDON (IT BOLTWISE) – Eine schwerwiegende Sicherheitslücke in der Autodialer-Software ICTBroadcast wurde entdeckt, die es Angreifern ermöglicht, über einen Cookie-Exploit auf Server zuzugreifen. Diese Schwachstelle, die als CVE-2025-2611 identifiziert wurde, betrifft Versionen bis 7.4 und ermöglicht die Ausführung von Code aus der Ferne.

Eine kritische Sicherheitslücke in der Autodialer-Software ICTBroadcast von ICT Innovations hat die Aufmerksamkeit von Cyberkriminellen auf sich gezogen. Diese Schwachstelle, die unter der Kennung CVE-2025-2611 bekannt ist, ermöglicht es Angreifern, über unsichere Verarbeitung von Session-Cookies auf die Server zuzugreifen. Die Sicherheitslücke betrifft alle Versionen bis einschließlich 7.4 und hat einen CVSS-Score von 9,3, was ihre Schwere unterstreicht.
Die Schwachstelle resultiert aus einer unzureichenden Eingabevalidierung, die es ermöglicht, Shell-Befehle in Session-Cookies einzuschleusen. Angreifer nutzen diese Schwachstelle, um über den BROADCAST-Cookie nicht authentifizierte Befehle auszuführen. Laut dem Sicherheitsforscher Jacob Baines von VulnCheck sind etwa 200 Online-Instanzen betroffen, was das Ausmaß des Problems verdeutlicht.
Die Angriffe erfolgen in zwei Phasen: Zunächst wird ein zeitbasierter Exploit-Check durchgeführt, gefolgt von Versuchen, Reverse Shells einzurichten. Dabei wird ein Base64-kodierter Befehl in den BROADCAST-Cookie injiziert, der in “sleep 3” übersetzt wird, um die Ausführung zu bestätigen. Anschließend werden Reverse Shells erstellt, um den Zugriff auf die Server zu ermöglichen.
Interessanterweise wurden sowohl ein localto.net-Link als auch eine IP-Adresse verwendet, die zuvor mit einer E-Mail-Kampagne in Verbindung gebracht wurden, die den Java-basierten Remote-Access-Trojaner Ratty RAT verteilte. Diese Überschneidungen deuten auf eine mögliche Wiederverwendung von Tools oder eine gemeinsame Infrastruktur hin. Derzeit gibt es keine Informationen über einen Patch für diese Schwachstelle, was die Dringlichkeit der Situation erhöht.

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