LONDON (IT BOLTWISE) – Eine schwerwiegende Sicherheitslücke in der Linux-Software ‘sudo’ hat Administratoren weltweit in Alarmbereitschaft versetzt. Die Schwachstelle ermöglicht es unprivilegierten Nutzern, sich Root-Rechte zu verschaffen, was die Kontrolle über das gesamte System bedeutet.
Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in der weit verbreiteten Linux-Software ‘sudo’ hat das Potenzial, Millionen von Systemen weltweit zu gefährden. Diese Schwachstelle, die von Rich Mirch von der Stratascale Cyber Research Unit entdeckt wurde, nutzt einen Fehler in der chroot-Funktion von sudo aus. Ursprünglich dazu gedacht, Benutzer in ihrem Heimatverzeichnis zu isolieren, erlaubt der Fehler den Nutzern, aus dieser Isolation auszubrechen und sich Root-Rechte zu verschaffen.
Die Sicherheitslücke, die die CVE-ID CVE-2025-32463 trägt, hat eine CVSS-Bewertung von 9,2, was sie als kritisch einstuft. Der Fehler tritt in den sudo-Versionen 1.9.14 bis 1.9.17 auf, während ältere Versionen vor 1.8.32 nicht betroffen sind. Ein Exploit, der diese Schwachstelle ausnutzt, ist bereits im Netz verfügbar, was die Dringlichkeit für Administratoren erhöht, die bereitgestellten Updates schnellstmöglich zu installieren.
Besonders betroffen sind aktuelle Versionen von Linux-Distributionen wie Ubuntu 24.04.1 und Fedora 41. Glücklicherweise stehen bereits aktualisierte Pakete zur Verfügung, die den Fehler beheben. Administratoren sollten nicht nur ihre Systeme aktualisieren, sondern auch sicherstellen, dass Vorlagen für Cloud-VMs auf dem neuesten Stand sind, um Sicherheitsrisiken zu minimieren.
Ein weiteres Problem in sudo betrifft die Konfigurationsdatei /etc/sudoers. Hier kann eine Beschränkung auf bestimmte Hosts durch geschickte Kombination von Kommandozeilenparametern umgangen werden. Diese Schwachstelle, die die CVE-ID 2025-32462 trägt, ist jedoch weniger kritisch und auf Systemen mit Standardeinstellungen nicht ausnutzbar.
Die Entdeckung dieser Schwachstellen wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, Sicherheitsupdates zeitnah einzuspielen und Systeme regelmäßig zu überprüfen. In einer Zeit, in der Cyberangriffe immer raffinierter werden, ist die Wachsamkeit der Administratoren entscheidend, um die Integrität und Sicherheit von IT-Infrastrukturen zu gewährleisten.
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