BUENOS AIRES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein massiver Skandal erschüttert derzeit die Krypto-Welt in Argentinien. Rund 99 Millionen US-Dollar wurden aus dem Markt eines umstrittenen Tokens abgezogen, der mit dem argentinischen Präsidenten Javier Milei in Verbindung gebracht wird.

In Argentinien sorgt ein Krypto-Skandal für Aufsehen, nachdem rund 99 Millionen US-Dollar aus dem Markt eines Tokens namens $LIBRA abgezogen wurden. Dieser Token wurde von Präsident Javier Milei in einem mittlerweile gelöschten Beitrag auf der Plattform X empfohlen. Die plötzliche Empfehlung führte zu einem rasanten Anstieg des Token-Wertes auf über 4,50 US-Dollar, bevor er kurz darauf abstürzte.
Blockchain-Forscher von Chainalysis haben herausgefunden, dass acht digitale Wallets, die direkt mit dem Schöpfer des $LIBRA-Tokens verbunden sind, die Gelder aus einem sogenannten Liquiditätspool abgezogen haben. Diese Pools dienen als Marktplätze, auf denen Kryptowährungen gehandelt werden können. Die Identität der Wallet-Besitzer konnte nicht bestätigt werden, jedoch deuten die Transaktionen auf eine enge Verbindung zum Libra-Entwicklungsteam hin.
Der Fall hat auch die Aufmerksamkeit der Justiz auf sich gezogen. Ein Bundesrichter untersucht derzeit die Umstände der Token-Einführung und Mileis mögliche Verstrickung. Milei selbst hat die Vorwürfe zurückgewiesen und seine politischen Gegner beschuldigt, die Situation auszunutzen.
Der Skandal um den $LIBRA-Token ist ein weiteres Beispiel für die Risiken, die mit sogenannten Meme-Coins verbunden sind. Diese Kryptowährungen, die oft auf Internet-Trends oder Witzen basieren, erleben häufig einen schnellen Wertanstieg, gefolgt von einem ebenso schnellen Absturz. Solche Coins sind in der Krypto-Industrie keine Seltenheit, doch die Beteiligung eines Politikers ist ungewöhnlich.
Ein weiterer Aspekt des Skandals ist die Rolle von Hayden Davis, der sich als “Launch Advisor” für den Token bezeichnet. In einem Interview mit dem Krypto-YouTuber “Coffeezilla” erklärte Davis, dass es sich nicht um einen sogenannten “Rug-Pull” handele, bei dem Investoren durch einen plötzlichen Wertverlust betrogen werden. Vielmehr sei der Plan “miserabel schiefgegangen”.
Die Auswirkungen dieses Skandals auf den argentinischen Kryptomarkt und die politische Landschaft sind noch unklar. Experten warnen jedoch vor den Gefahren, die mit der unregulierten Natur von Kryptowährungen verbunden sind, insbesondere wenn politische Akteure involviert sind.

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