COLORADO SPRINGS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Kryptowährungs-ATMs sind in Colorado auf dem Vormarsch und bieten insbesondere unbanked Bevölkerungsgruppen Zugang zu digitalen Währungen. Doch diese Entwicklung birgt auch Risiken, wie der Fall der 91-jährigen Betty Kerwin zeigt, die Opfer eines Betrugs wurde.
In Colorado Springs erinnert sich die 91-jährige Betty Kerwin an die Angst und Verwirrung, als sie im Februar von Betrügern dazu gebracht wurde, 8.000 Dollar in einen Kryptowährungs-ATM einzuzahlen. Diese Automaten, die einst hauptsächlich in Marihuana-Apotheken zu finden waren, sind mittlerweile weit verbreitet und werden von Unternehmen wie Bitcoin Depot und CoinFlip betrieben. Diese Firmen werben damit, Kryptowährungen auch für Menschen zugänglich zu machen, die sonst keinen Zugang zu traditionellen Finanzdienstleistungen haben.
Allerdings sind diese Automaten auch ein beliebtes Ziel für Betrüger geworden. Laut einer Analyse sind Kryptowährungs-ATMs häufig in einkommensschwachen Gebieten zu finden, wo die Gefahr, dass jemand einen Betrug bemerkt und eingreift, gering ist. Die Betreiber dieser Automaten argumentieren, dass sie finanzielle Inklusion fördern, doch Kritiker bemängeln, dass gerade ältere und einkommensschwache Menschen besonders anfällig für Betrügereien sind.
Die Gesetzgebung in Colorado versucht nun, dem entgegenzuwirken. Ein neues Gesetz, das auf dem Tisch von Gouverneur Jared Polis liegt, sieht vor, Transaktionslimits für Erstnutzer einzuführen und die Betreiber zu verpflichten, bei nachgewiesenen Betrugsfällen Rückerstattungen zu leisten. Diese Maßnahmen sollen den Verbraucherschutz stärken und die Zahl der Betrugsfälle reduzieren.
Die Problematik der Kryptowährungs-ATMs ist Teil eines größeren Trends. In den USA wurden 2023 über 10 Milliarden Dollar durch Betrug verloren, wobei über 110 Millionen Dollar auf Kryptowährungs-ATMs entfielen. Experten wie Kristi Knowles von der Polizei in Grand Junction berichten von einer Zunahme solcher Betrugsfälle, die durch die Anonymität und die schnelle Verfügbarkeit der Automaten begünstigt werden.
Die Betreiber der Automaten, wie Bitcoin Depot, betonen, dass sie nicht von Betrügereien profitieren und mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten, um Opfern zu helfen. Dennoch bleibt die Kritik bestehen, dass die Automaten in erster Linie in Gebieten aufgestellt werden, die als besonders anfällig für Betrug gelten.
Senatorin Janice Rich, die das neue Gesetz initiiert hat, sieht darin einen wichtigen Schritt, um die Verbraucher in Colorado besser zu schützen. Sie betont jedoch, dass weitere Maßnahmen notwendig sind, um die Menschen über die Risiken aufzuklären und die Sicherheit im Umgang mit Kryptowährungen zu erhöhen.
Die Zukunft der Kryptowährungs-ATMs in Colorado hängt nun von der Umsetzung dieser gesetzlichen Maßnahmen ab. Sollten sie erfolgreich sein, könnten sie als Modell für andere Bundesstaaten dienen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben. Bis dahin bleibt es eine Herausforderung, die Balance zwischen Innovation und Sicherheit zu finden.
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