ASPEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf den Arbeitsmarkt nimmt an Intensität zu. Führende Köpfe der Industrie, darunter der Ford-Chef Jim Farley, warnen vor einem massiven Stellenabbau, der durch die fortschreitende Automatisierung und den Einsatz von KI-Technologien ausgelöst werden könnte.
Die Künstliche Intelligenz (KI) steht im Zentrum einer Debatte über die Zukunft der Arbeitswelt. Während frühere technologische Revolutionen vor allem weniger qualifizierte Arbeitskräfte trafen, könnte die aktuelle Entwicklung auch gut ausgebildete Büroangestellte betreffen. Jim Farley, CEO von Ford, äußerte kürzlich auf dem Aspen Ideas Festival seine Besorgnis darüber, dass KI die Hälfte der Angestellten in den USA ersetzen könnte. Diese Aussage unterstreicht die potenziellen Risiken, die mit der Einführung neuer Technologien verbunden sind.
Farley betonte, dass die Auswirkungen der KI auf die Wirtschaft zwiespältig seien. Einerseits könnten viele Prozesse effizienter gestaltet werden, andererseits drohe eine erhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen verloren zu gehen. Er stellte die Frage, wie die Gesellschaft mit den Menschen umgehen solle, die durch die Technologie abgehängt werden. Derzeit gebe es keinen klaren Plan, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Ein weiteres Beispiel für die Grenzen der KI ist die Kreativität, die Farley anhand eines Mitarbeiters in einem deutschen Ford-Werk verdeutlichte. Dieser hatte an einem Wochenende einen Mechanismus entwickelt, der die Heckklappen in der Fabrik schließt. Solche kreative Problemlösungen seien schwer durch Maschinen zu ersetzen, so Farley.
Auch andere Führungspersönlichkeiten wie Andy Jassy, CEO von Amazon, und Marc Benioff von Salesforce teilen diese Ansicht. Jassy erklärte, dass der Einsatz von KI dazu führen könnte, dass viele Arbeitsplätze überflüssig werden. Gleichzeitig betonte er, dass neue Arbeitsplätze entstehen könnten, die andere Fähigkeiten erfordern. Benioff ging sogar so weit zu behaupten, dass bei Salesforce bereits 30 bis 50 Prozent der Arbeit von KI übernommen werden.
Das Weltwirtschaftsforum warnte in seinem Future of Jobs Report 2025, dass rund 40 Prozent der aktuellen Qualifikationen der Arbeitnehmer in den nächsten fünf Jahren veraltet sein könnten. Besonders gefährdet seien Büro- und Sekretariatskräfte, Buchhalter, Kassierer und Postbeschäftigte. Unternehmen weltweit erhoffen sich durch die neue Technologie schlankere Strukturen und eine gesteigerte Produktivität.
Die Frage, wie sich die Arbeitswelt in den kommenden Jahren entwickeln wird, bleibt offen. Während einige Experten optimistisch sind und glauben, dass KI neue Möglichkeiten und Arbeitsplätze schaffen wird, sehen andere die Gefahr eines massiven Stellenabbaus. Klar ist, dass Unternehmen und Gesellschaften sich auf diese Veränderungen vorbereiten müssen, um die Chancen der KI bestmöglich zu nutzen und die Risiken zu minimieren.
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