BROOKLYN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der sich schnell entwickelnden Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) stellt sich die Frage, ob diese Technologie die Rolle von Journalisten und Schriftstellern verändern wird. Das Medien-Startup Every, gegründet von Dan Shipper, steht im Zentrum dieser Diskussion.
In der dynamischen Landschaft der Künstlichen Intelligenz (KI) hat das Medien-Startup Every, unter der Leitung von Dan Shipper, eine interessante Position eingenommen. Shipper ist überzeugt, dass KI die menschliche Kreativität nicht ersetzen kann, sondern vielmehr als Werkzeug zur Verbesserung der journalistischen Arbeit dient. Every hat sich darauf spezialisiert, KI in seine Geschäftsmodelle zu integrieren, ohne die menschliche Komponente zu vernachlässigen.
Every nutzt generative KI, um Softwareprodukte zu entwickeln, die den Schreibprozess unterstützen. Ein Beispiel ist das KI-gestützte Textverarbeitungstool Lex, das innerhalb von 24 Stunden nach seiner Einführung 25.000 Nutzer gewann. Diese Tools sind Teil eines Abonnementmodells, das dem Unternehmen jährliche Einnahmen von etwa einer Million US-Dollar beschert.
Die Medienbranche beobachtet Every mit großem Interesse, da das Unternehmen als Symbol für das Potenzial von KI gilt, Journalisten zu unterstützen oder zu ersetzen. Die kürzlich erfolgte Investition von zwei Millionen US-Dollar, unter anderem von Reid Hoffman, unterstreicht das Vertrauen in das Geschäftsmodell von Every.
Shipper hat Every ursprünglich als Plattform für die Bündelung von Artikeln verschiedener Autoren gegründet. Mit der Veröffentlichung von ChatGPT im Jahr 2022 änderte sich der Fokus des Unternehmens hin zu einer Kombination aus Online-Magazin, Softwarestudio und Beratungsfirma. Diese Neuausrichtung zeigt, wie flexibel und anpassungsfähig das Unternehmen ist.
Die Beratungsabteilung von Every, geleitet von Brandon Gell, unterstützt Medienunternehmen dabei, KI-Technologien effektiv zu nutzen, ohne Arbeitsplätze zu gefährden. Gell betont, dass es darum geht, die Effizienz zu steigern und neue Einnahmequellen zu erschließen, ohne die Belegschaft zu reduzieren.
Kate Lee, Chefredakteurin von Every, erklärt, dass das Unternehmen KI-Tools entwickelt, die den Redakteuren bei der Auswahl von Schlagzeilen helfen. Diese Automatisierung unterstützt die redaktionelle Entscheidungsfindung und fördert die kreative Arbeit der Autoren.
Shipper argumentiert, dass die Entwicklung der generativen KI ein weiterer Schritt in der technologischen Evolution ist, der den kreativen Prozess der Schriftsteller bereichert. Trotz der Fortschritte in der KI bleibt die menschliche Perspektive und der Geschmack unersetzlich, da KI nicht in der Lage ist, die menschliche Erfahrung vollständig zu erfassen.
In einem Selbstversuch nutzte Shipper KI, um sich auf ein Interview vorzubereiten, stellte jedoch fest, dass die Technologie noch nicht in der Lage ist, die Komplexität menschlicher Interaktionen vollständig zu erfassen. Diese Erkenntnis unterstreicht die Bedeutung menschlicher Journalisten in einer von KI geprägten Welt.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Produktmanager (m|w|d) Schwerpunkt KI Software

Praktikant (m/w/d) im Bereich Innovations - Optimierung kapazitiver Sensorsysteme durch KI

IT-Revisor für aufsichtsrechtliche Anforderungen nach DORA mit Erfahrungen in Cloud und KI (m/w/d)

(Senior) SAP AI Consultant (m/w/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Künstliche Intelligenz: Eine Chance für Journalisten oder Bedrohung?" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Künstliche Intelligenz: Eine Chance für Journalisten oder Bedrohung?" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Künstliche Intelligenz: Eine Chance für Journalisten oder Bedrohung?« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!