BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Digitalisierung des Gesundheitswesens schreitet in Deutschland mit großen Schritten voran. Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine zentrale Rolle und verändert die Art und Weise, wie medizinische Dienstleistungen erbracht werden.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in das deutsche Gesundheitswesen hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Besonders in der Analyse bildgebender Verfahren zeigt sich die Stärke der KI-Technologien, die in vielen Kliniken und Praxen bereits erfolgreich eingesetzt werden. Eine aktuelle Studie von Bitkom und dem Hartmannbund verdeutlicht, dass 12 % der Ärzte in Praxen KI zur Unterstützung bei Diagnosen nutzen, während 8 % die Praxisverwaltung mit KI optimieren. Insgesamt setzen 15 % der Praxen in Deutschland KI in mindestens einem Bereich ein.
In den Krankenhäusern hat sich der Einsatz von KI seit 2022 verdoppelt. 18 % der klinisch tätigen Ärzte verwenden KI, insbesondere bei der Analyse bildgebender Verfahren. Diese Entwicklung zeigt die zunehmende Akzeptanz und den technologischen Fortschritt im medizinischen Bereich. Digitale Technologien sind in deutschen Kliniken mittlerweile weit verbreitet und erleichtern den medizinischen Alltag in vielerlei Hinsicht.
Ein bemerkenswerter Fortschritt ist der Einsatz von Robotik: Bei 26 % der Kliniken unterstützen Roboter das medizinische Personal bei Operationen und Eingriffen. Auch Virtual Reality (VR) gewinnt an Bedeutung, insbesondere für Trainingszwecke oder bei bestimmten operativen Eingriffen. Obwohl derzeit nur 11 % der Klinikärzte VR nutzen, halten es mehr als die Hälfte für sinnvoll, diese Technologie zukünftig in ihrer Klinik einzuführen.
Telemedizinische Anwendungen sind ebenfalls auf dem Vormarsch, auch wenn sie noch nicht flächendeckend eingesetzt werden. Etwa 28 % der Kliniken nutzen Beratungsangebote via Telemedizin, bei denen andere Ärzte konsultiert werden. Bei 3 % der Kliniken werden Experten per Video zu Untersuchungen und Operationen hinzugezogen. Für Patienten bieten Kliniken moderne Angebote wie Remote-Monitoring zur Gesundheitsüberwachung, Video-Sprechstunden oder die Analyse von Vitaldaten aus Gesundheits-Apps und Fitness-Trackern.
Auch in der Verwaltungsarbeit setzen Kliniken zunehmend auf digitale Technologien: Rund 21 % der Kliniken nutzen Tablet-gestützte Systeme für die Patientenaufnahme und Online-Plattformen für das Patientenmanagement, während 20 % digitale Aufklärungsbögen einsetzen. Die Mehrheit der Ärzte sieht in der KI eine große Chance für die Medizin und plädiert für eine stärkere Förderung von KI-Anwendungen.
Die elektronische Patientenakte (ePA) stößt auf Offenheit unter den Medizinern: 68 % befürworten ihre Einführung, jedoch fehlt es oft an ausreichender Vorbereitung für den Praxiseinsatz. Trotz technischer Herausforderungen sehen viele Ärzte die ePA als wichtigen Fortschritt zur Verbesserung der Versorgungsqualität und zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen.
Angesichts der neuen Bundesregierung erwarten Ärzte einen stärkeren Einsatz für die Digitalisierung, vor allem bei der Weiterentwicklung der elektronischen Patientenakte und der Nutzung von Gesundheitsdaten. Künstliche Intelligenz und Digitalisierung können helfen, den demografischen Veränderungen und dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zu begegnen und die Prävention zu verbessern.

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