LONDON (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Unternehmensprozesse erreicht eine neue Dimension. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass viele Manager in den USA KI-Tools für entscheidende Personalentscheidungen nutzen.
Die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz in Arbeitsprozesse hat eine neue Dimension erreicht. Eine aktuelle Umfrage von ResumeBuilder.com ergab, dass mehr als 20 Prozent der befragten Manager KI-Tools wie ChatGPT für die endgültigen Entscheidungen benutzen. Diese Entwicklung beschreibt People Matters als einen signifikanten Wandel in der Funktionsweise von Personalabteilungen, bei dem maschinelles Lernen nicht mehr nur administrative Aufgaben unterstützt, sondern direkt die Existenzgrundlage von Menschen beeinflusst.
Die Umfrage offenbart darüber hinaus, dass 78 Prozent der Manager, die KI nutzen, KI-gestützte Chatbots einsetzen, um über Gehaltserhöhungen zu entscheiden, 77 Prozent bei Beförderungen und 66 Prozent bei Kündigungen. Diese starke Abhängigkeit von KI-Tools ist umstritten, da Entscheidungen, die das berufliche und finanzielle Wohlergehen eines Menschen betreffen, zunehmend an Maschinen delegiert werden, die menschliche Emotionen, Kontexte und Konsequenzen nicht wirklich verstehen.
Eine weitere Studie von Microsoft und der Carnegie Mellon University zeigt negative Effekte der Nutzung von generativer KI auf. Sie ergab, dass der Einsatz von KI zu weniger kritischem Denken und einem Verfall kognitiver Fähigkeiten führen kann. Die Forscher befragten 319 Wissensarbeiter, die berichteten, dass sie weniger eigenes kritisches Denken einsetzen, wenn sie der KI stark vertrauen. Die Forscher warnen vor der Abhängigkeit von KI, besonders in Berufen, in denen Fehler gravierende Folgen haben.
In der Praxis bedeutet dies, dass Unternehmen, die auf KI-gestützte Entscheidungsprozesse setzen, möglicherweise die menschliche Komponente vernachlässigen. Dies könnte langfristig zu einem Verlust an kritischem Denken und Entscheidungsfähigkeit führen. Experten schlagen vor, dass KI-Tools erklären sollten, wie sie zu ihren Entscheidungen kommen, um kritisches Denken zu fördern.
Die Integration von KI in Personalentscheidungen ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits bietet sie Effizienz und Konsistenz, andererseits besteht die Gefahr, dass wichtige menschliche Aspekte übersehen werden. Unternehmen müssen daher sorgfältig abwägen, wie sie KI in ihre Entscheidungsprozesse integrieren, um sowohl Effizienz als auch Menschlichkeit zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt sich, dass die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Unternehmenswelt weiter wächst. Während die Technologie unbestreitbare Vorteile bietet, bleibt die Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen technologischem Fortschritt und menschlicher Intuition zu finden. Die Zukunft wird zeigen, wie Unternehmen diese Balance meistern und welche Rolle KI in der Arbeitswelt von morgen spielen wird.
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